Mittwoch, 21. Mai 2014

Und wieder etwas Musik....

klingt ein bisschen nach Depeche Mode fand ich. Gefällt mir gut!


Viel Vergnügen beim Hören  wünscht euch

Njala

Donnerstag, 1. Mai 2014

Unablässig...

schreitet das Jahr voran. Jetzt ist schon wieder Mai. Auch wenn das Wetter zum Einstand vielleicht nicht genau das war, das wir uns gewünscht haben, hier kommt ein bisschen fröhliche Musik für euch zum Ausgleich:

Fiddlers Green: Yindy




Noch einen wundervollen, schönen Abend euch!

Samstag, 12. April 2014

Musik...

gabs hier schon eine Weile nicht. Darum ein kleiner Gruß und bald gibts nochmal etwas mehr News.




Viel Vergnügen!

Mittwoch, 12. Februar 2014

Man gewöhnt sich dran... oder wo sind die Grenzen der Anpassung geblieben?

Früher bedeutete sich an etwas gewöhnen, oder anzupassen gleich überleben.  So jedenfalls legte Charles Darwin es aus. Wir konnten uns an ein rauhes, kühles Klima gewöhnen, an die Gegebenheiten der Natur. Man kann durchaus sagen wir haben überlebt.
Aber gerade wo wir uns noch unserer Anpassungsfähigkeit rühmen, bekommen wir im letzten Jahrhundert den Denkzettel schlechthin verpasst. Eine Zeit in der man hätte aufwachen können. Nachdenken - ist Anpassung, sich daran gewöhnen immer auch gleich gut?
Auf meiner Arbeit kann ich beobachten, dass es immer auch eine Variable von Aufgeben, im Sinne von sich selbst aufgeben beinhaltet.
Und immer steckt auch ein Stück Zwang dahinter.
Da frage ich mich natürlich ob wir als stolze Menschheit es uns einfach nicht mehr wert sind sich mal NICHT anzupassen, sich mal NICHT an einen Zustand gewöhnen zu wollen.
Mir fehlen irgendwie ein paar vernünftige Rebellen. Wenn man sich überlegt woran wir uns nicht alles gewöhnt haben so in den letzten Jahren. Ich picke mal willkürlich ein paar Punkte heraus.

Politik: Wir wählen eine Partei, von der wir ausgehen, dass sie in unserem Sinne Entscheidungen trifft. Wir erfahren jedoch selten etwas über den Prozess der Entscheidungsfindung, meistens wird über unsere Köpfe hinweg beschlossen, ob es uns gefällt oder nicht. Bestes Beispiel hier für:

Der Euro: halbiert unseren Lohn um innerhalb von 10 Jahren dann die Lebenshaltungskosten auf das gleiche Niveau zu heben. Ja das war freilich ein Meisterstück an Verballhornung eines Volkes, mit dem wir übrigens die EU eine ganze Zeit lang finanziert haben.

Aber mal genug von der Politik, schauen wir doch mal in die Familien: Wir geben unsere Kinder schon als Säuglinge ab, damit wir Frauen so schnell als nur irgend möglich das zweite Einkommen wieder beibringen können. Dabei denkt kein Mensch an die Kinder, auf ihrem Rücken trägt man das kleine bisschen Wohlstand, das man sich erarbeiten möchte, aus.
Die Rechnung hierfür erfolgt aber ebenfalls. Ganz leise Ausläufer kann ich bereits auf meiner Arbeit spüren. Viele Kinder besuchen ihre Eltern nicht, oder nur sporadisch mal zu besonderen Feiertagen. Sowas kommt von sowas. Die Zahl der Kinder, die sich tatsächlich um ihre alten, kranken Eltern kümmern ist jetzt schon erschreckend gering.

So könnte man sicher noch einige andre Dinge aufzählen an die wir uns einfach mal so angepasst haben.
Wahrscheinlich haben wir uns inzwischen sogar schon dran gewöhnt uns anzupassen.

Darum werd ich heute mal zur Rebellion aufrufen. Anpassung ist schon auch gut. Aber ein Leben ohne ein bisschen was zu hinterfragen ist kein Leben. Letztlich muss man sich gut ins Gedächtnis rufen, dass wir nur dieses eine haben.

Liebe Grüße,
N.

Donnerstag, 2. Januar 2014

Njala und die Ethik

In den letzten Wochen hab ich einige Dinge miterleben müssen, die ich nicht wertfrei beschreiben kann. Sicher mit einer der Gründe, warum ich mich etwas rar gemacht habe.
Täglich wird mir ein Blick auf die Zukunft geschenkt. Und zwar auf meine mögliche Zukunft.

Nehmen wir doch einmal an wir leben zwanzig und mehr Jahre an einem bestimmten Ort. In einem Haus, das wir selbst mit gebaut haben. Wir haben den Maurern nicht nur Schnitten gemacht, sondern auch noch Steine geschleppt und Schubkarren geschoben. Wir kennen und lieben jeden Winkel in unserem Haus, in unserem Ort. Kennen die Menschen, die Natur.
Die Kinder sind irgendwann flügge geworden, sie wollten weder die Gegend, die wir so lieben, noch das Haus. Aber so ist das eben mit den Kindern. Sie beschreiten ihre eignen Wege, leben ihr eignes Leben, so soll es auch sein.
Wir haben uns ja fürs Alter unser Paradies geschaffen. Aber dann kommt der Verfall, die Zipperlein. Anfangs beißt man noch die Zähne zusammen und richtet sein Augenmerk lieber auf den schwächeren Lebenspartner, umhegt, umsorgt ihn, bis er dann doch geht. Einsamkeit schlägt zu wie eine Keule und legt sich nicht bloß schwer auf der Seele nieder, nein, der gestresste Körper will jetzt auch nicht mehr wie er soll. Es folgen Aufenthalte in Kliniken, die Ärzte sollen's richten, aber man ist ja alt, da wird nicht mehr viel investiert.
Langsam baut sich aus Frust wieder Kampfgeist auf, scheiß auf Rollator, scheiß auf Rollstuhl, wir werden wieder gehen, langsam, ganz langsam, wir schaffen das!
Dann, der nächste Sturz - besorgte Ärzte raten besorgten Kindern. Wir sollen nicht mehr allein sein dürfen, jemand muss da sein, betreuen, aufpassen. Verfügungen über unseren Kopf hinweg und plötzlich finden wir uns in einer Einrichtung wieder, 500km entfernt von UNSEREM PAradies, UNSERER Welt. Die Kinder erzählen uns, sie werden das Haus verkaufen, das WIR mit Schweiß und Entbehrungen gebaut und gehalten haben, sie lösen den Haushalt einfach auf. Wir versuchen noch ein paar Sachen zu retten, sagen die möge man uns bitte bringen, aber die Kinder kennen unser Leben schon lange nicht mehr, sie finden unter den vielen Sachen die nicht, die uns so am Herzen liegen. Dann ist der Haushalt aufgelöst und alles zu spät.
Wir weinen, weil das nicht unser Schlafzimmer ist, unsere Matratze, unsere Nachbarn, unser Ort, unsere Bäume vor dem Haus.
Dann kommen nach 14 Tagen Ärzte, verpassen uns Psychopharmaka, damit wir aufhören zu weinen. Unsere Kinder und Pfleger schauen uns verständnislos, kopfschüttelnd an und meinen:
Nun hör schon auf damit, DU MUSST JETZT ENDLICH MAL HIER ANKOMMEN, es ist halt wie es ist.
40 Jahre fürn Arsch innerhalb von 14 Tagen.
Schöne neue Welt.