Posts mit dem Label Situationskomik werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Situationskomik werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Samstag, 16. März 2013

Effizienz...

Mein Töchterlein Knutschkugel fragte eben an, was denn Effizienz bedeutet. In Ermangelung der genauen Definition sagte ich eben schnell: 'Das bedeutet, dass man versucht das Beste aus einer Sache raus zu holen'. Woraufhin Töchterlein Zuckerschneck trocken bemerkte: 'Wie also die Mitte bei der Milchschnitte.'
Na da wissen wir also jetzt was Effizienz ist.
Habt noch einen gemütlichen, geselligen Samstag Abend!

Dienstag, 27. November 2012

Heute Morgen im Dorf...

... sprach mich eine Bekannte an: 'Haben sie's schon gehört mit den Weihnachtskalendern?!' Als aufmerksame Leserin war ich mir sicher, dass sie auf den Skandal mit den Ölrückständen in Adventskalenderschokolade ansprach und ich meinte: 'Ja, schlimm nicht?' 'Die armen Kinder' bekam ich zur Antwort nebst Schimpftirade auf gewinnorientierte Schokoladen -und überhaupt Süßigkeitenfabriken. 'Weiss man denn heuzutage noch was man seinen Kindern gibt, wenn man denkt, man tut ihnen was Gutes?'
Nö, es sei denn man machts selbst. Plätzchen und Kuchen backen wie Oma früher, Zeit mit den Kindern verbringen und sie anleiten, altbewährtes vererben. Sowas läuft natürlich heute nicht mehr, weil Mama und Oma arbeiten müssen. Da ist die Zeit viel zu knapp. Heute gibts ja, dem Herrn sei Dank, den Supermarkt, da kaufen wir dann schnell was Tolles! Schokolade ham die Kleinen ja so gerne. Neuerdings auch mit Maschinenöl versehen. Wahrscheinlich, damit sie auch endlich mal rund laufen, so wie ihre Eltern.

Donnerstag, 22. November 2012

Bloggen will gelernt sein...

In all den schönen Blogs, die ich immer mal wieder verfolge sieht man es: Seiten. Da gibts dann ein Impressum, oder eine Galerie, oder .. andres. Nun dacht ich mir: Das wär doch was, da könntest gleich zwei Blogs zu einem zusammenfassen und hab heimlich geübt. Am Zweitblog natürlich. DA klappte das auch prima und ich habe jubiliert und den noch kleinen Blog dann einfach gelöscht. Tjaaa nur bei diesem hier... der ist wohl besonders. Zwar hat er Seiten, aber ich kann sie nicht sehen. Darum wird wohl in nächster Zeit getüftelt und gesucht... hoffentlich explodiert er dabei nicht.
Heute Abend ist übrigens wieder Sternenhimmel angesagt, also wartet nich auf mich.
Eine phantastisch schöne Nacht euch!

N.

Mittwoch, 21. November 2012

Hat jemand mal...

.. versucht einen von diesen berühmten Bascetta Sternen zusammenzustecken? Ich hab mir jedenfalls alle Mühe gegeben, dafür dass er zwar zu, aber trotzdem falsch ist.
Mein Besuch meinte, so heftig hätte er mich zuletzt beim Autofahren fluchen hören.
Zeige morgen mal ein Bild dieses nervenaufreibenden Dekoelements. Gute Nacht allen!
N.

Donnerstag, 16. August 2012

Neulich im Nachbardorf...

... in dem die Mädels seit heute zur 'weiterführenden' Schule gehen. Begonnen hat alles mit einem, wie soll's auch anders sein, Gottesdienst. Also ich, als gern schwarz mit diabolischen Motiven tragendes, gepierctes Individuum ins Gotteshaus mit dem klangvollen Namen: St. Michael. Ums gleich vorweg zu nehmen: Ich mag keine Kirchen, es sei denn es sind Monumentalbauwerke mit mindestens 800 Jahren historischem Background. Nun sitz ich da also, mich deplaziert fühlend trotz letzter Reihe, der Predigt des bemüht wirkenden Pastors folgend und erinnere mich an alte Zeiten. Damals musste der Pastor nicht wiederholen: Der Herr sei mit dir! Nö, damals wusste die Gemeinde was kommt und brüllte, vielleicht auch damit sie's schneller hinter sich hatten, schon in seinen Satz rein: Und mit deinem Geiste! Dass ein Gottesmann die Menge auffordern musste sich zur Verkündigung des Evangeliums und zum Gebet zu stellen ist mir ebenfalls neu, damals standen die jüngeren wie HB-Männchen, geduldig auf die ältere Generation harrend. Scheinbar legt auf das gute, alte Brimbamborium, das mir -ich gestehe- damals auch sehr gefiel, heute so gar keiner mehr Wert. Gibts eigentlich noch Messdiener? Jedenfalls sinniere ich so vor mich her da in der Kirchenbank, wie sich doch alles verändert, da klingt eine Stimme neben mir und singt: klar, präzise und korrekt. Richtig schön! Gut dass man nicht von besagter  Hartholzbußbank kippen kann. Mein Töchterlein Knutschkugel! Da war ich einen Augenblick doch tatsächlich ergriffen, was nur zur Folge hat, dass ich den ganzen Zinober nun nur noch mehr nicht mag.
Der Pastor war fertig und die Rektorin stellte sich vor, samt guter Wünsche und kam nochmal kurz aufs Schulsysthem zu sprechen: Wir haben ja seid diesem Jahr nur noch Gemeinschaftsschulen und Gymnasien, da ging durch die Reihe schräg gegenüber von uns ein Ruck und fünf, sechs Menschen verließen aufgescheucht die Kirche. Mir fiel dabei auf, dass einer davon eine riesen Schultüte trug.  Ich schätze Mal, da wird jemand nächstes Jahr eingeschult werden wollen. Dann aber in der richtigen Kirche. Ist scheinbar vorher nicht aufgefallen, dass keins der andren Kinder eine Schultüte dabei hatte, wirklich nicht ein einziges.

Dienstag, 22. Mai 2012

(K) Eine Apfelgeschichte


Das Bild eines süßen, blonden Knirpses mit viel zu weitem Shirt und umgedrehten Basecap formt sich inzwischen in meinem Kopf und ich lasse die Gedanken ein bisschen schweifen. Letztlich soll eine Apfelgeschichte daraus werden. Der allererste Eindruck bei der Betrachtung war ja: Der Kleine überlegt sicher, wie weit der wohl fliegen kann, wenn er ihn wirft. Und wahrscheinlich ist das gar kein angeknabberter Apfel, den er da in der Hand hält, sondern ein handsignierter Baseball.

Doch bleiben wir zunächst beim Apfel. Seid Urzeiten muss diese Frucht für alles Mögliche herhalten. Angefangen mit der Erbsünde. In der Kunst wird die Frucht vom Baum der Erkenntnis häufig als Apfel dargestellt. Das hat sich inzwischen sogar soweit verselbständigt, dass viele Menschen tatsächlich auch glauben, dass da im Paradies ein Apfelbaum stand, den der Allmächtige mit einem Verbot belegt hat, quasi einem Apfelessverbot. Aber wie im Märchen die böse Hexe oder Stiefmutter gab es im Paradies die Schlange. Und die wiederum hat ausgerechnet die Frau überzeugt: „Was soll schon passieren, Obst ist gesund. Lass dir doch nichts erzählen, außerdem macht's schlau!“ Und Eva als erste Frau, damals ja scheinbar konkurrenzlos, aber dennoch vorausschauend genug, eine von uns, die wir schon seid Jahrtausenden dem Diätwahn verfallen sind, hat die Situation schnell analysiert: Ist gesund, gut, sonst wächst hier ja auch nichts, das krank macht. Hat kaum Kalorien – da hat wahrscheinlich ein Blick an den eigenen Hüften entlang genügt. Macht schlau ... mmhhh kann also nicht schaden und ... abgebissen.

Nun sind wir Frauen, wenn wir es so richtig ernst mit unsren Männern meinen und ihnen Gutes wollen, ja so, dass wir positive Erfahrungen immer sofort loswerden und teilen möchten. Einige von Ihnen kennen das sicher auch. Sie sehen, der Nachbar schneidet die Hecke mit einer Spezialschere oder mäht Rasen mit einem neuen, ultraleisen Gerät, sofort wird Rapport erstattet. Mann ist noch nicht die Türe drin, reden wir schon wie ein Wasserfall auf ihn ein, damit er ja auch nur keine der guten oder interessanten Neuigkeiten verpasst. Optimales Zeitmanagement nennt man das! Und auch Rezepte, die den Männern der Nachbarinnen ja so vorzüglich schmeckten, werden immer gleich am eignen Objekt getestet.
„Hach, wenn Ssie nur ein Löffelchen Schmand in die helle Sauce geben, dann gibt das einen gaanz feinen Geschmack, mein Horst wollt gaar nicht mehr aufhören zu essen.“ Was machen wir? Denken uns: Haha, von wegen ein Löffelchen, der halbe Becher muss da rein!

Wen wundert also noch, dass Eva sich den Adam geschnappt hat und ihm den Apfel unter die Nase gehalten hat: „Hier Schatz, beiß, ist gesund!“ Und als Mann, daran gewöhnt von der Gattin nur aufs Feinste umsorgt zu werden, beißt er natürlich rein ohne groß drüber nachzudenken. Denn als er vom Beerensammeln nach Hause kam, hat sie ihn schon mit einem Vortrag über die Schlange so überfordert, dass er in Gedanken abgeschaltet hat und vielleicht an den Nachtisch, einen Badeurlaub auf Hawaii oder aber an Panzerband gedacht hat, mit der er ihr den Mund zukleben wollte, damit sie endlich, endlich still ist.

Nun hatte der erste Apfelbiss allerdings einen, auf mich zumindest, merkwürdig anmutenden Effekt. Adam und Eva wurden sich bewusst, dass sie nackt waren. - Öhm? - Hat der liebe Gott ihnen vorher bloß psilocybinhaltiges Obst vorgesetzt? Magic Mushrooms? Und mit dem Apfel kam die Ernüchterung: „Ah Moment, hier fehlt ja was ... uhch Klamotten!“ Wirft ja meiner Meinung nach kein soo sehr gutes Licht auf den lieben Gott. Der war jedenfalls sauer, weil Adam und Eva nun im Lendenschurz rumliefen, und hat sie aus dem Paradies ausgesperrt. Und als ob das als Strafe nicht schon gereicht hätte, gab's für jeden noch eine extra Strafe dazu.

Mein Fazit dieser Geschichte ist: Der liebe Gott ist eigentlich ein Spanner, Männer denken nicht selbst, sondern machen das, was die Frau ihnen sagt, wir Frauen sind an allem Schuld und wenn nicht wir, dann gibt’s irgend eine Schlange, auf die man alles Übel schieben kann. Der Apfel ist der Retter in der Geschichte, der Klarheit verschafft.
Hätte Gott statt des Apfelbaumes mal einen Baseballbaum in die Mitte des Paradieses gesetzt. Da wäre nix mit reinbeißen gewesen. Eva hätte Adam einen Pass zugeworfen und der hätte ihn sicher weit genug weg werfen können, dass die Schlange einen Moment gebraucht hätte ihn zu finden. Weiter hätten sie ihr bewusstseinsveränderndes Obst essen und nackt bleiben können, zur Freude vom lieben Gott. Dann allerdings hätten wir wohl, nicht nur für diese Geschichte, keinen Apfel.

Samstag, 19. Mai 2012

Gedankentourismus

Wahrscheinlich kennt ihr das alle, wenn ihr mehr oder weniger unfreiwillig Gasthörer einer Unterhaltung seid, von der ihr ausgeht dass sie doch eher privater Natur sein sollte. Bei mir oft so erlebt im Bus, in der Bahn, im Wartezimmer beim Arzt, oder aber im Supermarkt.
Die Kassiererin zieht lächelnd irgend ein Päckchen Haribo's über den Scanner und meint zur Kundin:
"Mmh die sind lecker, die ess ich auch gern!"
"Ach die sind gar nicht für mich, mein Mann isst die bloss so gern." entgegnet die Kundin noch etwas verhalten und ich frage mich derweil ob sie gelogen und nun Angst hat, dass man sie als Naschkatze entlarven könnte.
"Ich muss meinem immer Knabberstangen bringen!" So die Antwort der Kassiererin und sie wirkt dabei tatsächlich angewidert. Haribo's die sind lecker, aber Knabberstangen?!
Nun ja, das Gespräch läuft und läuft, Kassiererin und Kundin tauschen sich aus wie lange sie ihre Partner inzwischen kennen, während ich versuche höflich wegzuhören wartend dass ich auch endlich bezahlen darf, da kommt von der Kassiererin:
"Heiraten?! Nein wenn ichs nochmal machen könnt würd ich allein bleiben!" Das klingt dermaßen bestimmt, dass ich dann doch nochmal genauer hinhöre.
"Ja, ich auch!" entgegnet die Kundin nicht weniger überzeugt während sich beide Frauen anschauen und Blicke zuwerfen die sagen: "Gott sei Dank, die versteht mich!"
"Naja vielleicht in ein paar Jahren, wenn der Kleine mal ausgezogen ist, obwohl so klein is der ja auch nicht mehr."
"Ja, meiner auch nicht."
Die Kundin bezahlt, lächelt die Kassiererin an, wünscht ihr noch einen schönen Tag. Es lässt sich ansehn wie der Abschied zweier Leidensgenossinnen.
Dann bin ich an der Reihe.
Puh ich hab keine Haribo's dabei, Gott sei Dank denke ich, während ich freundlich guten Tag sage. Als nicht verheirateter Single mit zwei Mädels die schon zwei Jahre älter sind als die Kinder meines Gegenübers schweige ich sie lächelnd an. Nicht, dass sie nachher noch böse wird und mir die Wurst zwei Mal abzieht.
Als ich bezahlt und den Laden verlassen habe sinniere ich darüber, ob es soetwas wie die wahre Liebe einfach nicht gibt oder ob Männer und Frauen einfach auf lange Sicht gesehen nicht miteinander harmonieren können. Es soll ja Zeiten gegeben haben in denen das auch so geklappt hat. Da das aber nicht mein erstes und sicherlich nicht mein letztes Erlebnis als Gedankentouristin war erhoffe ich mir für später noch mehr Aufklärung.

Habt einen ganz wunderbaren Tag!

Njala