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Montag, 14. Oktober 2013

Was denn nu los?

Also es war bisher ein ganz und gar wunderlicher Tag. Ich sitz auf abgeschlagenen Möbeln und in Kisten und Säcken, aber der erlösende Anruf, dass ich endlich die Schlüssel zu meiner neuen Wohnung abholen kann, kam bisher leider nicht. Nichts desto Trotz bin ich ja gern vorbereitet und fuhr heute früh zum Baumarkt, zwecks diverser Kleinartikel, die nötig geworden sind. Was soll ich sagen? Bekanntlich findet man ja wenn man im Baumarkt jemanden braucht kein Personal, oder aber die Schlange hinter dem einen Mitarbeiter ist bereits abschreckend groß. Heute früh schallmaiten mir mindestens fünf Globus Baumarkt Mitarbeiter einen 'SCHÖNEN guten Morgen' entgegen, so dass ich mich schon langsam nach der versteckten Kamera umsah. Wenn ich irgendwo stehen blieb um mir etwas anzusehen (das mach ich gern im Baumarkt, gerade bei Bohrmaschinen :D) da blieben die auch noch stehen und fragten nach, ob sie mir was helfen könnten. ÖHM? Im Baumarkt, ner Frau helfen? Ich dacht echt ich bin im falschen Film, oder aber, die Angestellten dort konkurrieren um einen inzwischen prämienumwobenen 'Mitarbeiter des Monats' Titel.
Drückt mir die Daumen, dass das Telefon bald klingelt, ich möcht so gern endlich hier weg.
Und habt eine besonders schöne, stressfreie, aber auch überraschend, verwunderliche Woche!

Viele, liebe Grüße,
N.

Montag, 7. Oktober 2013

Bizarre Zukunftsvision II - oder warum es vielleicht doch interessant ist wenn in China ein Sack Reis umfällt

Man nehme eine Welt die vergreist. So lautete zumindest eine Schlagzeile, die mir neulich ins Auge fiel. Wohin also am Günstigsten mit all den Menschen, die dem verbliebenen Rest solche Schwierigkeiten bereiten? Genau, nach China! Dort leben viele fleissige Menschen, die hart im Nehmen und froh und dankbar auch für Billiglohnjobs sind, ganz im Gegensatz zu uns verwöhnten Deutschen. So stampft man ein Altenheim sicher für die Hälfte der Kosten, die man hierzulande aufwenden müsste aus dem Boden - und bekommt es dazu noch in den Farben seiner Wahl.
Die eingesparte Summe jedenfalls kann man ja auf die hohe Kante legen.
Personalkosten sind in China sicher noch immer um ein zehnfaches günstiger als hierzulande. Damit ködern wir die Kassen, damit sie auch noch die Überfahrt, den Überflug finanzieren.
Wie wir die ganzen Alten nach China bekommen? Oh dafür wird natürlich die Familie eingespannt:
'Opa wolltest du nicht immer mal nach China? Auf den Spuren des großen Marc O Polo wandeln?'
'Du ich hab hier ne tolle Kaffeefahrt für dich gefunden Omi!'
Am Hafen/Flughafen gibts dann eine herzliche Verabschiedung und ihr dürft euren Enkeln später evtl. erklären, warum der Opa auf dem Schiff so verdattert guckt, so scheinbar gar nicht erfreut über die nahende Kreuzigungsfahrt, oder den Flug ins Bermuda Dreieck. Hatte aber auch wirklich keinen Abenteuergeist, der Oppa.
Und Omi kam von ihrer Kaffefahrt irgendwie komischerweise nie wieder.
In China indes freut man sich so, dass man für wenig Geld europäische Hintern blankputzen darf, dass die, die bei der Ankunft noch am Leben sind mit Blumenketten und einem kleinen Umtrunk begrüßt werden. Punsch mit Ko-Tropfen. Das verschafft Zeit, die, die's nicht geschafft haben angemessen zu entsorgen und da Bürokratie in keinem Land, wie dem Unsren dermaßen groß geschrieben wird, zahlen die Kassen noch ein halbes, bis dreiviertel Jahr die Unterbringungs- und Versorgungskosten.
Von all dem Geld auf der hohen Kante wird das Heim dann in eine 7Sterne Kurklinik für russische Millionäre umgewandelt, die zu Werbezwecken abfotografiert und auf Hochglanzflyern gedruckt nach Deutschland geschickt wird.
Die Alten jedoch haben davon nix mehr, die wohnen inzwischen gemütlich in Containern, die die Hafenmeisterei ausgemustert hat.
Also falls es euch irgendwann mal wieder juckt zu sagen: Das interessiert mich grad so viel als wenn in China ein Sack Reis umfällt: Es könnte der Milchreis sein, der eurer Mutter, eurem Großvater oder eurer Tante zum Abendessen hätte serviert werden sollen.

Dienstag, 28. Mai 2013

Die Diva und anderer Menschen Hab und Gut - meine Garage

Heute ist es mal wieder Zeit für eine Divastory. Zu unserem Haus gehören zwei Garagen, von denen eine ich nutze, die andere die Diva. Der Schlüssel zur Garage ging vor langer Zeit schon verloren, darum lehnte ich das Tor unten immer nur an, ohne zu verschließen. Wenn ich unterwegs bin zum Kaufen, oder Kinder irgendwo hin fahren, lasse ich die Garage gern offen stehn, es befindet sich nichts groß wertvolles darin, außer einem Ziehkarren, ein bisschen Blumenerde und jede Menge Töpfe und Übertöpfe. Aber auch ein Rechen und eine Schaufel. Auf eben diese Schaufel scheint die Diva ein Auge geworfen zu haben. Ohne mich zu fragen öffnete sie mein Garagentor und wollte sie sich holen, wurde blöderweis beim ersten Mal von meiner Freundin, die unter dem Dach wohnt erwischt. Zähneknirschend kam sie klingeln und fragte nach. Auch die Tatsache dass ich sie ihr geben wollte, sie nicht einfach in meine Garage lassen wollte, weil seinerzeit ein doch recht wertvolles Motorrad drinne parkte, gefiel ihr gar nicht. Mehrfach musste ich betonen: Nein, ICH geb sie ihnen raus.
Eine Weile war dann Ruhe, bis plötzlich im März diesen Jahres die Schaufel aus meiner Garage in unserem Keller stand. Da war sie auch noch ansehnlich und sauber, weil ich Gartengerät pfleglich behandele, schließlich braucht man es ja immer mal. Ende April dann tauchte die Schaufel wieder in meiner Garage auf, total verdreckt, noch die Erdklumpen dran. Anfang Mai bat ich den Papa meiner Mädels mir ein neues Schloss einzubauen, auch wegen dem Roller, den ich ja jetzt fahre. Heute früh viel mir auf, dass jemand versucht haben muss am Garagentor zu ziehen um es auf zu bekommen, da ich unten ein Stück Metall begradigen musste. Nun hab ich mir überlegt der Diva mit der Schaufel eins über zu ziehen, wenn sie schon so scharf drauf ist.
Ich weiss, das lohnt nicht und gibt nur Ärger, aber wenn ich dieser Person schon mit der Schaufel keine einschenken kann sollte ich ihr das Ding vielleicht einfach so schenken, damit sie endlich die Finger von meiner Garage lässt?

Montag, 27. Mai 2013

Montagskuriositäten

Wie geschätzt 97% aller Blogger so werfe auch ich ab und an einen Blick auf meine Statistiken. Dabei gehen momentan Veränderungen vor sich, die mir etwas suspekt sind. So zum Beispiel die verweisenden Websites. Da standen früher nur die Blogsuchmaschinen und die Seiten der Blogs, die mich verlinkt haben. Inzwischen steht eine Seite ganz oben, wenn man da drauf klickt kann man sich ein Sexdate in Kempen organisieren. Nur für den Fall also, dass ihr in die Irre geführt werdet und denkt hier könnte man jemanden daten - ich schneide euch den Schniepel eher ab, als dass ich euch irgendwelche Wünsche erfülle. Bin doch kein Dschinn.
Etwas geschmeichelt fühlte ich mich dann, als ich entdeckte, dass ich auch über das russische Google Yandex gefunden werde und zwar öfter als über Google selbst. Dobre djin nochmal nach Russland.
Kommen wir mal zu den Suchbegriffen. Immer wieder findet man über Suche nach unanagepassten, radikalen Thesen zu mir. Guckt der BND schon was ich so zu sagen hab? Ein Späßchen! Jaaa, da ist was los, was?
Ich denke wir wissen es alle, aber ich sags nochmal. Wir sind noch immer ein besetztes Land. Wir sind Personal der Alliierten, deswegen haben wir auch keinen Pass, sondern einen 'Personal'ausweis. Mit unseren Steuern gleichen wir alles aus, nur nicht die Armut im eignen Land. Man deckelt uns bewusst, könnte ja sein dass wir auf die Idee kämen uns wieder zu erheben, wenns uns zu gut geht. Wenn ihr in Deutschland ein bisschen zu was kommen wollt dann gibts inzwischen eigentlich nur zwei Optionen. Ein Parteibuch und mitmischen in der Politik, oder Bänker werden und das bisschen Geld anderer Leute geschickt investieren. Mit ehrlicher Arbeit kommt man jedenfalls in unserem Land zu nix. Traurig, aber wahr.
Hoffe das war nu radikal und unangepasst genug.

Wünsche euch einen besonders schönen, ruhigen Wochenanfang!
N.

Samstag, 18. Mai 2013

Sign!


Da ich der Ansicht bin, dass es sowieso schon genug Diskriminierung unter jungen Menschen gibt finde ich diese Idee sehr, sehr gut.
Man mag entgegenhalten, dass Labels wie Versace oder ähnliche auch nicht für mollige Menschen schneidern. Aber irgendwo muss es ja mal anfangen, bzw aufhören. Die Welt ist sowieso schon in genügend Schubladen unterteilt. Jetzt auch noch die Jugend da mit reinzuziehen find ich unter aller Sau!

Habt ein wundervolles, entspanntes Wochenende!
N.

Dienstag, 23. April 2013

Im Laufe des Tages...?!

Wie sich das anfühlt wenn nix mehr passiert, außer dem Tod, davon kann ich mitlerweile ein Liedlein singen. Es wäre ja auch zu schön gewesen, wenn tatsächlich mal etwas geklappt hätte und ich hätte sagen können: Jawoll! Nu hab ich eine Praktikumsstelle und es geht voran.
Besonders nervig wenn man sich selbst immer an Termine und Abmachungen hält, aber andererseits den Leuten nachtelefonieren muss. Dabei war mir das echt wichtig. Und ich hab keinerlei Verdacht geschöpft als es heute früh hieß: Die Kollegin wird sie im Laufe des Tages anrufen und mit ihnen einen Termin vereinbaren. Jetzt ist beinah 18:00 Uhr und angerufen hat noch niemand.
Das nervt mich grade total, denn ich hab auch noch Sachen zu regeln, außerdem hat mich das verdammte doofe Telefon den ganzen schönen Tag drinne gehalten.
Frage ist nur was ich morgen machen soll: Wieder hinterhertelefonieren und wieder riskieren den ganzen Tag das Telefon bewachen zu müssen, oder dann doch zur Beerdigung gehen?

Ich schlafe mal eine Nacht drüber.

Habt noch einen schönen Abend!

Liebe Grüße,
N.

Dienstag, 26. Februar 2013

Die Diva und anderer Menschen Hab und Gut - Geld

Es ist mal wieder kurz vor dem allgemeinen Jahresabrechnungszeitraum und damit Zeit für eine weitere Diva - Story:
Wir wohnen hier in einem sehr alten, in den 50er Jahren gebauten Haus, das nicht über einzelne Zähler verfügt, jedenfalls was das Wasser angeht. Also wird alles immer aufgeteilt und verrechnet.
Seit ich hier wohne, lebt die Diva hier mit ihrem Freund, der alle 14 Tage an den Wochenenden noch seinen Sohn mitbringt - zahlt aber nur für sich allein Wasser und Abwasser. Als ich damals den alten Vermieter darauf angesprochen habe meinte der nur: 'Sie meint aber sie wär ja nie da. Man würde ja sehen wenn das Auto da steht.' Tja was soll ich sagen. Die Diva und ihr Freund legten sich vor zweieinhalb Jahren identische Autos zu: Gleiches Modell, gleiche Farbe und bis auf einen einzigen Buchstaben gleiches Nummernschild. Ein Auto verschwindet immer in der Garage, das zweite wird dann entweder stehn lassen oder auch mal versteckt. Wir entdecken es dann manchmal bei Abendspaziergängen.
'Nie da' ist also ein sehr dehnbarer Begriff. Zumal beide die Angewohnheit haben, spät nach Hause zu kommen, meist zwischen 23:00 und 00:00Uhr. Dann wird Badewasser eingelassen und munter geplätschert. Ja genau - so alt das Haus ist, so hellhörig ist es auch. Also höre ich seit Jahren ihren Freund im Badezimmer rulpsen und pupsen. Manchmal kann man sie auch pimpern hören, aber mit den Jahren wurde das weniger. Und bitte nicht glauben, dass ich hier sitze und lausche, aber wenn der Wald in der Nacht still, meine Töchter und Katzen am schlafen sind, ich hier ruhig am Rechner sitze bekomme ich leider mehr mit, als ich tatsächlich möchte.
Nun gibt es ja eine dritte Partei im Haus, die meine Aussage bestätigt, aber all die Jahre hat das nichts gezählt, bis ich mich damit abgefunden habe und überlegt habe die nächstbeste Gelegenheit zu packen und auszuziehen.
Jetzt allerdings ist das Haus ja verkauft und der Kampf um die Nebenkosten geht in die zweite Runde. Die Partei ganz oben hat nämlich nun einen Anwalt hinzugezogen weil der Sohn unsres alten Vermieters belanglos meinte: 'Ach, ihnen zahlt das Amt doch die Nebenkosten'. Von wegen - tut das Amt nicht, wenn sie nicht korrekt berechnet sind.
Jedenfalls überlege ich momentan auf den Anwalt Zug aufzuspringen und mich ebenfalls zu wehren, denn das Wasser ist ja nichtmal so sehr viel, aber das Abwasser richtig teuer.
Und seit die Diva den Gegenwind gespürt hat trampelt sie laut durch den Hausgang und in ihrer Wohnung. Ihr Freund darf seit vier Wochen nur noch am Wochenende hier übernachten und sie übernachtet öfter mal bei ihm. Bis sich der Wind gelegt hat und er wieder jeden Tag hier ist so in zwei, drei Wochen: The same procedure as every year, James.
Allerdings bin ich sehr gespannt ob die Diva dieses Jahr im Dorf wieder erzählt, was für einen schönen Urlaub sie sich von der Rückzahlung der Nebenkostenabrechnung gemacht hat.

Montag, 11. Februar 2013

Wir waren Papst

Meinen Respekt für den amtierenden Papst Benedikt! Er hat sein Amt nicht als etwas gesehen, mit dem er ein angenehmes Leben führen kann, sondern als Amt, das mit Pflichten verbunden und somit ein Kraftaufwand ist.
Meiner Ansicht nach ist er im Vergleich zu der Zeit als er ins Amt gewählt wurde allein rein äußerlich extrem gealtert.
Es dürfte nun eine sehr interessante Entwicklung mit seiner Abdankung verbunden sein. Bin sehr gespannt wie lange es dauert bis es erneut heißt: 'Habemus Papam' und der weiße Rauch aus dem Kamin steigt.
Benedikt XVI. wünsche ich noch ein paar lange, friedvolle, gesunde Jahre.

Donnerstag, 10. Januar 2013

Wie man anderen Menschen am besten den Spaß verdirbt.

Übers Querlesen anderer Blogs hab ich erfahren, dass es scheinbar eine Berufung ganz, ganz findiger Menschen ist, aus anderer Leute Hobby mächtig Gewinn zu schlagen. Genau. Ich meine die Abmahnspezialisten. Das sind nämlich Menschen, die selbst kein Hobby haben, warum auch immer, und darum anderen ihres verderben wollen. Die Welt braucht keine Hobbys, so deren These, Hobbys verderben den Menschen und sie müssen gesetzlich geregelt werden, wie so vieles andere in unserem schönen Lande auch.
Dabei werden Urheberrecht und Patentrecht noch nicht genug verdreht. Hier *klick mich* hat es jemand endlich richtig gemacht! Aber auch das ist ja noch viel zu wenig. Wer ein bisschen Kleingeld über hat suche sich doch hier *klick mich* die Gängigsten raus und mahne den Rest des Landes ab. Am Liebsten auch gleich den Sprachgebrauch mit abmahnen.
Dann haben wir endlich, eine ruhige, nein stille Welt!

Mittwoch, 9. Januar 2013

Bizarre Zukunftsvision

Eben dacht ich so drüber nach, was uns die Mächtigen noch nehmen können, außer unserer Gesundheit und den drei wenig wertvollen Dingen, die wir so besitzen.
Sie könnten eine Co2 Emissionssteuer für Personen einführen. Diese wird selbverständlich nach Größe und Gewicht berechnet, in Zusammenarbeit mit den Gesundheitsbehörden.
Dafür werden den Bürgern die ultimativsten Sparmaßnahmen als Goldene Gans verkauft. Keine hektischen Bewegungen, Ruhepuls mit Hilfe von teuren Medikamten gesenkt, Menschen über 40 kommen in ein Endlager unter Tage. Fenster und Türen bleiben so gut es geht verschlossen und neuer Sauerstoff produziert sich am besten mit einer Fülle von Zimmerpflanzen, deren Preise ins Unendliche schießen, weil ihr Besitz behördlich geregelte Bürgerpflicht ist.
Anfangs gibt es dann für's Abnehmen Belohnungen. Für 10 kg Gewichtsabnahme im Jahr eine schicke Armbanduhr auf dessen Ziffernblatt der Schriftzug: Emissionssparer prangt, ab 20 kg die Sondererlaubnis ans Meer zu fahren um sich eine Nase voll frischer Seeluft zu gönnen, die sich seid Einführung der Co2 Personenemissionssteuer nur noch russische Millionäre leisten können. Nichtmal die höchsten Macher im Lande dürfen, die müssen ihre Brisen im Schwarzwald schnuppern.
DAS wär doch ne Motivation.
Also manchmal gehts echt mit mir durch! Habt einen stressfreien, schönen Mittwoch!

Sonntag, 30. Dezember 2012

Die Diva und anderer Menschen Hab und Gut - Strom

Es begab sich, dass es an meiner Türe klopfte und die nette Nachbarin, die unter dem Dach wohnt davor stand.
'Die Diva hängt an deiner Steckdose im Keller wollt ich nur sagen.' Erstmal hab ich ziemlich doof dreingeschaut. Eines unschönen Erlebnisses wegen habe ich nämlich meine Waschmaschine in der Wohnung stehen obwohl es im Haus eine Miniaturwaschküche gibt, auch mit eigenem, gekennzeichneten Stromanschluss. Nur ging ich davon aus, dass man das in kräftigem rot auf hellgrau aufgetragene 'EG' auch deutlich lesen kann.
Jedenfalls lief ich ungläubig die Treppen in den Keller und fand es tatsächlich bestätigt. Die Diva hatte ihre Waschmaschine an meine Steckdose geklemmt und munter laufen lassen. Ich also den Stecker dort rausgenommen und bei der Dame geklingelt.
Diese ließ mich kaum zu Wort kommen und meinte, dass es ja wohl selbverständlich sei, wenn ihre Steckdose kaputt ist, dass sie meine benutzen kann.
Auch meinen Einwand, dass sie mich gern 'vorher' hätte fragen dürfen oder zumindest einen ihrer beliebten Zettel an meine Türe pinnen, wenn ich nicht da sei schmetterte sie ab mit den Worten: 'Stellen sie sich doch mal nicht so an, ich geb ihnen auch die zwei Euro fünfzig.'
Und als ich ihr dann sagte, dass ihre Tat Diebstahl sei und ich den Stecker unten ausgesteckt habe konterte sie mit einem wild funkelnden Blick: 'Das ist eine neue Maschine, wenn sie mir jetzt die Elektronik geschrottet haben zahlen sie mir das!'

Donnerstag, 27. Dezember 2012

Jetzt bin ich verwirrt!

Hoffentlich habt ihr alle die Weihnachtszeit so gemütlich und entspannt verbracht wie es euren Vorstellungen entsprach! Jedenfalls hab ich es mir so für euch gewünscht.
Eben hab ich mal meine Blogstatistiken aufgerufen. Da steht ja Interessantes, wo die Besucher so herkommen und manchmal auch die Suchbegriffe, die zum Blog führen. Nu hab ich als blognoob, überhaupt als Technikbob, ersteinmal friemeln müssen bis da überhaupt irgendwas stand. Eben die Überraschung: Der erste Eintrag! Als ich jedoch las verflog die Freude tatsächlich schnell und wich meiner Verwunderung: 'domina ins fernsehn' Öhm?!
Alles klar! Hier findest du weder eine Domina, und ins Fernsehn kommst weder du, noch will ich rein!
Ich hoffe sehr, das hätten wir jetzt geklärt.

Dienstag, 11. Dezember 2012

10 Dinge die ich unbedingt machen muss, ehe die Welt untergeht

̶1̶̶.̶̶ ̶We̶̶i̶̶h̶̶n̶̶a̶̶c̶̶h̶̶t̶̶s̶̶g̶̶e̶̶s̶̶c̶̶h̶̶e̶̶n̶̶k̶̶e̶̶ ̶̶o̶̶r̶̶g̶̶a̶̶n̶̶i̶̶s̶̶i̶̶e̶̶r̶̶e̶̶n̶̶.̶
2. Motorradführerschein machen.
3. 10-tägige Kreuzfahrt auf der Aida (wird wohl knapp).
4. Meinen weniger netten Nachbarn einen grenzwertigen Streich spielen.
5. Im Ikea alle Kerzen wegkaufen.
6. Mit meinen Töchtern eine Wellnessfarm besuchen.
7. Einen Brief an Frau Merkel schreiben.
8. Einen Bauernhof kaufen und einrichten.
9. Ein Bild meiner Tochter bei einer Galerie abgeben und für teuer Geld verkaufen lassen.
10. Weihnachtsgeschenke organisieren, nur für den Fall dass die Welt doch nicht untergeht und Weihnachten unumgänglich ist.

Freitag, 2. November 2012

Neulich im Dorf II...

zu Halloween. Schon am Morgen kann man verfolgen dass die Nachbarn die Läden recht früh wieder schließen. Oder gar nicht erst hochfahren. Der 'Urlaubsmode' soll nach außen hin sichtbar sein, während wir genau wissen, dass ihr da seid.
Meine Mädels außer Rand und Band warten hibbelig den halben Tag, dass sie endlich los dürfen, schließlich will das speziell für diesen Anlass organisierte Kostüm vorgeführt werden. Mama hat brav vorgesorgt und eine riesige Schüssel voller Süßkram bereitgestellt.
Als moderne Mutter darf ich inzwischen auch nicht mehr mitgehn, 'du hast ja unsre Handynummer und wir deine' werd ich liebevoll, doch sehr bestimmt abgewimmelt / zurückgepfiffen.
Also wart ich hier dass verkleidete Kinder klingeln kommen um mich so richtig toll zu erschrecken. Ich warte.... und warte.... und warte... Letzlich schieb ich mir gefrustet ein paar der Süßigkeiten selbst in die Futterluke und überlege ob das Haus am Wald dann doch 'zu' gruslig ist, oder hier einfach nur nix los.
Die Mädels, die zwar müde, aber glücklich und mit jeder Menge Kram zurückkehren berichten auch seltsames. Kaum Kinder in den Gassen und von den Erwachsenen Kommentare wie 'wir sind doch hier nicht in Amerika.' NA UND ? Erzähl das doch mal den Politikern die erwarten dass Frauen bereits ihre Kleinkinder fremdbetreuen lassen damit sie ja auch nur wieder arbeiten gehen können. Wer sagt denn da bitteschön 'wir sind doch hier nicht in Amerika'? Kein Mensch!
Also Geiz beiseite und Süßkram raus im nächsten Jahr! Sonst komm ICH klingeln. Trick or treat.

Donnerstag, 16. August 2012

Neulich im Nachbardorf...

... in dem die Mädels seit heute zur 'weiterführenden' Schule gehen. Begonnen hat alles mit einem, wie soll's auch anders sein, Gottesdienst. Also ich, als gern schwarz mit diabolischen Motiven tragendes, gepierctes Individuum ins Gotteshaus mit dem klangvollen Namen: St. Michael. Ums gleich vorweg zu nehmen: Ich mag keine Kirchen, es sei denn es sind Monumentalbauwerke mit mindestens 800 Jahren historischem Background. Nun sitz ich da also, mich deplaziert fühlend trotz letzter Reihe, der Predigt des bemüht wirkenden Pastors folgend und erinnere mich an alte Zeiten. Damals musste der Pastor nicht wiederholen: Der Herr sei mit dir! Nö, damals wusste die Gemeinde was kommt und brüllte, vielleicht auch damit sie's schneller hinter sich hatten, schon in seinen Satz rein: Und mit deinem Geiste! Dass ein Gottesmann die Menge auffordern musste sich zur Verkündigung des Evangeliums und zum Gebet zu stellen ist mir ebenfalls neu, damals standen die jüngeren wie HB-Männchen, geduldig auf die ältere Generation harrend. Scheinbar legt auf das gute, alte Brimbamborium, das mir -ich gestehe- damals auch sehr gefiel, heute so gar keiner mehr Wert. Gibts eigentlich noch Messdiener? Jedenfalls sinniere ich so vor mich her da in der Kirchenbank, wie sich doch alles verändert, da klingt eine Stimme neben mir und singt: klar, präzise und korrekt. Richtig schön! Gut dass man nicht von besagter  Hartholzbußbank kippen kann. Mein Töchterlein Knutschkugel! Da war ich einen Augenblick doch tatsächlich ergriffen, was nur zur Folge hat, dass ich den ganzen Zinober nun nur noch mehr nicht mag.
Der Pastor war fertig und die Rektorin stellte sich vor, samt guter Wünsche und kam nochmal kurz aufs Schulsysthem zu sprechen: Wir haben ja seid diesem Jahr nur noch Gemeinschaftsschulen und Gymnasien, da ging durch die Reihe schräg gegenüber von uns ein Ruck und fünf, sechs Menschen verließen aufgescheucht die Kirche. Mir fiel dabei auf, dass einer davon eine riesen Schultüte trug.  Ich schätze Mal, da wird jemand nächstes Jahr eingeschult werden wollen. Dann aber in der richtigen Kirche. Ist scheinbar vorher nicht aufgefallen, dass keins der andren Kinder eine Schultüte dabei hatte, wirklich nicht ein einziges.

Dienstag, 14. August 2012

Neulich im Dorf...

in dem wir leben: Meine Tochter kommt rein und bekommt kaum Luft. Ich als Übergluckenmama seh mich schon panisch den Notarzt rufen, leg sie auf mein Bett und wart noch ein bisschen, will natürlich wissen was passiert ist. Einer ihrer wie sie's nennt 'Freunde' ist ihr mit dem Knie auf die Rippen gesprungen, so dass sie nu schwer atmend da liegt und Tränen in den Augen hat.
In meiner Empörung brüll ich noch:'Was musst du auch immer mit diesen Vollhonks rumhängen?!' was die besagten natürlich des geöffneten Fensters wegen mitbekommen und sich nun ihrerseits empört an ihre Eltern wenden. Die natürlich nun auch nicht mehr grüßen.
Das Fazit der Geschichte: Ich hab erzählt, dass mindestens zwei Familien in der Straße Assi's sind.
Aha. Mein Töchterlein hat natürlich nix bessres zu tun als meine Worte draußen zu bestätigen und sich dann glaubhaft versichern zu lasen, dass ein Volllhonk laut Google ein Assi sei.
Aber nicht mit mir. Ich kanns beweisen! Das ist ein Vollhonk:
Nutzt natürlich nix mehr nu, aber wie sagt man so schön: Ist der Ruf erst ruiniert lebts sich völlig ungeniert.
Aufm Dorf ist's wunderbar.

Samstag, 19. Mai 2012

Gedankentourismus

Wahrscheinlich kennt ihr das alle, wenn ihr mehr oder weniger unfreiwillig Gasthörer einer Unterhaltung seid, von der ihr ausgeht dass sie doch eher privater Natur sein sollte. Bei mir oft so erlebt im Bus, in der Bahn, im Wartezimmer beim Arzt, oder aber im Supermarkt.
Die Kassiererin zieht lächelnd irgend ein Päckchen Haribo's über den Scanner und meint zur Kundin:
"Mmh die sind lecker, die ess ich auch gern!"
"Ach die sind gar nicht für mich, mein Mann isst die bloss so gern." entgegnet die Kundin noch etwas verhalten und ich frage mich derweil ob sie gelogen und nun Angst hat, dass man sie als Naschkatze entlarven könnte.
"Ich muss meinem immer Knabberstangen bringen!" So die Antwort der Kassiererin und sie wirkt dabei tatsächlich angewidert. Haribo's die sind lecker, aber Knabberstangen?!
Nun ja, das Gespräch läuft und läuft, Kassiererin und Kundin tauschen sich aus wie lange sie ihre Partner inzwischen kennen, während ich versuche höflich wegzuhören wartend dass ich auch endlich bezahlen darf, da kommt von der Kassiererin:
"Heiraten?! Nein wenn ichs nochmal machen könnt würd ich allein bleiben!" Das klingt dermaßen bestimmt, dass ich dann doch nochmal genauer hinhöre.
"Ja, ich auch!" entgegnet die Kundin nicht weniger überzeugt während sich beide Frauen anschauen und Blicke zuwerfen die sagen: "Gott sei Dank, die versteht mich!"
"Naja vielleicht in ein paar Jahren, wenn der Kleine mal ausgezogen ist, obwohl so klein is der ja auch nicht mehr."
"Ja, meiner auch nicht."
Die Kundin bezahlt, lächelt die Kassiererin an, wünscht ihr noch einen schönen Tag. Es lässt sich ansehn wie der Abschied zweier Leidensgenossinnen.
Dann bin ich an der Reihe.
Puh ich hab keine Haribo's dabei, Gott sei Dank denke ich, während ich freundlich guten Tag sage. Als nicht verheirateter Single mit zwei Mädels die schon zwei Jahre älter sind als die Kinder meines Gegenübers schweige ich sie lächelnd an. Nicht, dass sie nachher noch böse wird und mir die Wurst zwei Mal abzieht.
Als ich bezahlt und den Laden verlassen habe sinniere ich darüber, ob es soetwas wie die wahre Liebe einfach nicht gibt oder ob Männer und Frauen einfach auf lange Sicht gesehen nicht miteinander harmonieren können. Es soll ja Zeiten gegeben haben in denen das auch so geklappt hat. Da das aber nicht mein erstes und sicherlich nicht mein letztes Erlebnis als Gedankentouristin war erhoffe ich mir für später noch mehr Aufklärung.

Habt einen ganz wunderbaren Tag!

Njala

Dienstag, 15. Mai 2012

Vorstellung

Hallo ich bin's, Njala. Inzwischen bin ich 29 Jahre alt. So seid fünf oder sechs Jahren schon. Vielleicht auch mehr, das weiß ich grade nicht auswendig. Vermarkten kann man mich also offiziell nicht mehr. Erste Fältchen, Schwangerschaftsstreifen, Pölsterchen hier oder da - ich passe in kein Bild. Jedenfalls in keines das uns von der Mediengesellschaft vorgegeben wird. Aber vielleicht kann ich ja noch was andres außer da sitzen und warten bis der Deckel sich über mir schließt während im Hintergrund scheinheilig in Taschentücher geschnoddert wird, oder warme Luft zum stinken bringen. Vielleicht... kann ich ja Menschen zum Lachen bringen. Oder zum Nachdenken, ihnen den Tag versüßen, ein Lächeln, zumindest ein Schmunzeln ins Gesicht zaubern, ihr Herz berühren. Alles zusammen wäre natürlich ein äußerst erstrebenswerter Erfolg, mal sehen ob ich da irgendwie ran kommen kann.

Eine Möglichkeit dieses Ziel zu erreichen bestünde darin mich bei der Wahl zur Miss Germany anzumelden. Mit andächtig gefalteten Händen präsentiere ich mich in knappem Bikini auf der Bühne während ich für den Weltfrieden plädiere. Eine Runde später empöre ich mich und werfe der Jury dunkle Machenschaften, Betrug und Diskriminierung vor weil sie ausgerechnet 'mich' nicht mehr dabei haben wollten, die ja offensichtlich nicht mehr der Norm entspricht.

Die Überlegung in die Politik zu gehen und mich auf diese Art für meine Mitmenschen zu engagieren war ebenfalls schon vorhanden, tendenziell hat Politik schon auch etwas komisches an sich. Diesen Gedanken verwarf ich allerdings recht schnell wieder, denn im Gegensatz zur Politik ist der Humor doch das ehrlichere, mir näher liegende Handwerk.

Für Frauen meines Alters besteht natürlich auch die Möglichkeit sich auf dem Esoterikmarkt zu verdingen. Gewagte Thesen aufzustellen und mit Fallbeispielen zu belegen bis mich die Welt als neuen Guru feiert, das könnte ich mir schon gefallen lassen. Was mich bisher davon abschreckt ist der Umstand dass die wenigsten der mir geläufigen Esoteriker auch nur ansatzweise über den Humor verfügen an dem ich so hänge. Und ich wollte den Menschen doch Heiterkeit bringen und nicht sich an Strohhalme Klammernde abzocken.

Auch die Idee nackt durch unser Dorf zu rennen und das Ende der Welt zu verkünden hab ich ganz schnell verworfen. Das würde zwar sicherlich Aufsehen erregen, aber ob die Leute im Ort es tatsächlich auch  spaßig finden? Schließlich habe ich zwei Töchter und die wollen nicht zu zweifelhaftem Ruhm ihrer Mutter wegen gelangen – noch nicht jedenfalls.

Natürlich könnte ich auch Schauspielunterricht nehmen und mich ausschließlich für Komödien engagieren lassen, aber das hebe ich mir als Notfallplan auf, für den Fall, dass es mit der Schreiberei nicht klappt.

Letztendlich dachte ich mir dass man wenn man etwas erreichen will die Dinge bei der Wurzel anpacken muss und schon in der Bibel steht geschrieben: “Am Anfang war das Wort”.
Allein dieser Satz lässt in mir die ulkigsten Bilder entstehen: Hat der liebe Gott sich also im leeren Raum hingestellt und gerufen: “Abrakadabra!” und das sieben Tage lang und danach war der blaue Planet entstanden? Vielleicht hat er sich ja abgewechselt mit “Hokuspokus” oder “Simsalabim”. Wie er das auch gemacht haben mag, die alten Propheten maßen dem Wort schon eine sehr gewichtige Bedeutung bei.

Ah ich schweife ab, wie so oft wenn es was zu erzählen gibt. Thema war ja ein ganz anderes. Naja, ich hab nie tanzen gelernt und auch nicht singen. Meine Gemälde gehören eher in die Kategorie strange Art oder auch unterirdisch. Jeder möchte doch eine Spur auf diesem Planeten, seiner Welt, hinterlassen eh er sich in andere Dimensionen verabschiedet und sei es nur eine ganz kleine. Die meine soll in schwarz auf weiss auf Pergament stehen. Ganz vielleicht steckt ja ein Artwortker in mir, ein Buchstaben Artworker. Wir werden es herausfinden.