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Samstag, 18. Mai 2013

Sign!


Da ich der Ansicht bin, dass es sowieso schon genug Diskriminierung unter jungen Menschen gibt finde ich diese Idee sehr, sehr gut.
Man mag entgegenhalten, dass Labels wie Versace oder ähnliche auch nicht für mollige Menschen schneidern. Aber irgendwo muss es ja mal anfangen, bzw aufhören. Die Welt ist sowieso schon in genügend Schubladen unterteilt. Jetzt auch noch die Jugend da mit reinzuziehen find ich unter aller Sau!

Habt ein wundervolles, entspanntes Wochenende!
N.

Dienstag, 26. Februar 2013

Die Diva und anderer Menschen Hab und Gut - Geld

Es ist mal wieder kurz vor dem allgemeinen Jahresabrechnungszeitraum und damit Zeit für eine weitere Diva - Story:
Wir wohnen hier in einem sehr alten, in den 50er Jahren gebauten Haus, das nicht über einzelne Zähler verfügt, jedenfalls was das Wasser angeht. Also wird alles immer aufgeteilt und verrechnet.
Seit ich hier wohne, lebt die Diva hier mit ihrem Freund, der alle 14 Tage an den Wochenenden noch seinen Sohn mitbringt - zahlt aber nur für sich allein Wasser und Abwasser. Als ich damals den alten Vermieter darauf angesprochen habe meinte der nur: 'Sie meint aber sie wär ja nie da. Man würde ja sehen wenn das Auto da steht.' Tja was soll ich sagen. Die Diva und ihr Freund legten sich vor zweieinhalb Jahren identische Autos zu: Gleiches Modell, gleiche Farbe und bis auf einen einzigen Buchstaben gleiches Nummernschild. Ein Auto verschwindet immer in der Garage, das zweite wird dann entweder stehn lassen oder auch mal versteckt. Wir entdecken es dann manchmal bei Abendspaziergängen.
'Nie da' ist also ein sehr dehnbarer Begriff. Zumal beide die Angewohnheit haben, spät nach Hause zu kommen, meist zwischen 23:00 und 00:00Uhr. Dann wird Badewasser eingelassen und munter geplätschert. Ja genau - so alt das Haus ist, so hellhörig ist es auch. Also höre ich seit Jahren ihren Freund im Badezimmer rulpsen und pupsen. Manchmal kann man sie auch pimpern hören, aber mit den Jahren wurde das weniger. Und bitte nicht glauben, dass ich hier sitze und lausche, aber wenn der Wald in der Nacht still, meine Töchter und Katzen am schlafen sind, ich hier ruhig am Rechner sitze bekomme ich leider mehr mit, als ich tatsächlich möchte.
Nun gibt es ja eine dritte Partei im Haus, die meine Aussage bestätigt, aber all die Jahre hat das nichts gezählt, bis ich mich damit abgefunden habe und überlegt habe die nächstbeste Gelegenheit zu packen und auszuziehen.
Jetzt allerdings ist das Haus ja verkauft und der Kampf um die Nebenkosten geht in die zweite Runde. Die Partei ganz oben hat nämlich nun einen Anwalt hinzugezogen weil der Sohn unsres alten Vermieters belanglos meinte: 'Ach, ihnen zahlt das Amt doch die Nebenkosten'. Von wegen - tut das Amt nicht, wenn sie nicht korrekt berechnet sind.
Jedenfalls überlege ich momentan auf den Anwalt Zug aufzuspringen und mich ebenfalls zu wehren, denn das Wasser ist ja nichtmal so sehr viel, aber das Abwasser richtig teuer.
Und seit die Diva den Gegenwind gespürt hat trampelt sie laut durch den Hausgang und in ihrer Wohnung. Ihr Freund darf seit vier Wochen nur noch am Wochenende hier übernachten und sie übernachtet öfter mal bei ihm. Bis sich der Wind gelegt hat und er wieder jeden Tag hier ist so in zwei, drei Wochen: The same procedure as every year, James.
Allerdings bin ich sehr gespannt ob die Diva dieses Jahr im Dorf wieder erzählt, was für einen schönen Urlaub sie sich von der Rückzahlung der Nebenkostenabrechnung gemacht hat.

Sonntag, 30. Dezember 2012

Die Diva und anderer Menschen Hab und Gut - Strom

Es begab sich, dass es an meiner Türe klopfte und die nette Nachbarin, die unter dem Dach wohnt davor stand.
'Die Diva hängt an deiner Steckdose im Keller wollt ich nur sagen.' Erstmal hab ich ziemlich doof dreingeschaut. Eines unschönen Erlebnisses wegen habe ich nämlich meine Waschmaschine in der Wohnung stehen obwohl es im Haus eine Miniaturwaschküche gibt, auch mit eigenem, gekennzeichneten Stromanschluss. Nur ging ich davon aus, dass man das in kräftigem rot auf hellgrau aufgetragene 'EG' auch deutlich lesen kann.
Jedenfalls lief ich ungläubig die Treppen in den Keller und fand es tatsächlich bestätigt. Die Diva hatte ihre Waschmaschine an meine Steckdose geklemmt und munter laufen lassen. Ich also den Stecker dort rausgenommen und bei der Dame geklingelt.
Diese ließ mich kaum zu Wort kommen und meinte, dass es ja wohl selbverständlich sei, wenn ihre Steckdose kaputt ist, dass sie meine benutzen kann.
Auch meinen Einwand, dass sie mich gern 'vorher' hätte fragen dürfen oder zumindest einen ihrer beliebten Zettel an meine Türe pinnen, wenn ich nicht da sei schmetterte sie ab mit den Worten: 'Stellen sie sich doch mal nicht so an, ich geb ihnen auch die zwei Euro fünfzig.'
Und als ich ihr dann sagte, dass ihre Tat Diebstahl sei und ich den Stecker unten ausgesteckt habe konterte sie mit einem wild funkelnden Blick: 'Das ist eine neue Maschine, wenn sie mir jetzt die Elektronik geschrottet haben zahlen sie mir das!'

Donnerstag, 27. Dezember 2012

Jetzt bin ich verwirrt!

Hoffentlich habt ihr alle die Weihnachtszeit so gemütlich und entspannt verbracht wie es euren Vorstellungen entsprach! Jedenfalls hab ich es mir so für euch gewünscht.
Eben hab ich mal meine Blogstatistiken aufgerufen. Da steht ja Interessantes, wo die Besucher so herkommen und manchmal auch die Suchbegriffe, die zum Blog führen. Nu hab ich als blognoob, überhaupt als Technikbob, ersteinmal friemeln müssen bis da überhaupt irgendwas stand. Eben die Überraschung: Der erste Eintrag! Als ich jedoch las verflog die Freude tatsächlich schnell und wich meiner Verwunderung: 'domina ins fernsehn' Öhm?!
Alles klar! Hier findest du weder eine Domina, und ins Fernsehn kommst weder du, noch will ich rein!
Ich hoffe sehr, das hätten wir jetzt geklärt.

Freitag, 7. Dezember 2012

Die Diva und das Kaninchen

Vorgestellt wurde sie ja bereits, die hauseigene Diva. Hier nun eine kleine Anekdote, eine Kostprobe dessen, was es bedeutet mit einer solchen Person in einem Haus leben zu dürfen.
Meine nette Nachbarin, die hier im Haus unter dem Dach wohnt, hatte ein Kaninchen. Das auch sehr lange, schon bevor sie hier einzog. Dieses Kaninchen war 9 Jahre alt, da organisierte eben diese liebe Nachbarin im Baumarkt ein Gestell, damit das süße Fellknäul im Sommer ein bisschen frische Luft bekam. Eine Dachgeschosswohnung kann nämlich ganz schön heiß werden.
Sie besprach das ganze mit ihrem Tierarzt und setzte das Kaninchen so, dass ich von meinem Schreibtisch aus, habe eine Superaussicht direkt in den Wald, einen Blick auf Kaninchen im Gestell werfen konnte für den Fall, dass die Katzen, oder ein ebendiesen nachjagender Hund Interesse zeigt und gestört werden müssten.
Interesse wurde auch bekundet, allerdings von keinem der oben Genannten. Wer ständig an diesem Käfig stand und gestört werden musste waren die Behinderten (möchte das nicht wertend verstanden haben, sondern sachlich, denn diese Nachbarn sind wirklich behindert, geistig und teils auch körperlich)  aus dem Hinterhaus und ihre Schwestern, und die Diva.
Wie oft ich in diesem Sommer vom Schreibtisch aufgestanden bin und gesagt habe: Frau X hat gesagt ich soll danach sehen und ich hab' es im Auge, hab Wasser und Futter schon reingetan. - ich konnt es am Ende nicht mehr zählen. Auch meine liebe Nachbarin hat es schnell aufgegeben anzumerken, dass ich mich darum kümmern soll, in derZeit, in der ich eben da und sie auf Arbeit ist.
Die Diva jedenfalls übernahm das Kommando, der Tierarzt hatte ja mit seinen Aussagen nicht die geringste Ahnung sie MÜSSEN dies, und sie MÜSSEN das.
Jedenfalls war mir das irgendwann zu doof ständig jemandem symbolisch  auf die Finger zu hauen und ich ließ Kaninchen Kaninchen sein.
Eines Tages dann klingelte es an der Türe und die 17-jährige Tochter meiner lieben Nachbarin stand davor: "Kannst du mir bitte mein Kaninchen geben, ich möcht nach oben."
Mein irritierter Gesichtsausdruck gepaart mit einer Prise Sprachlosigkeit machte mein Gegenüber unsicher: "Jetzt komm, mach kein Scheiß, ich bin echt kaputt und will hoch, was essen, duschen, pennen!"
"Ich habe dein Kaninchen nicht!" sprach ich energisch, woraufhin ich nun Verblüffung auf den Zügen meines Gegenübers erkennen konnte.
"Wo,... wo ist er denn dann?" kam's total verdattert zurück.
"Weiss nicht, frag doch mal C." (C. ist die Behinderte aus dem Hinterhaus).
Die Tochter drehte sich auf dem Absatz um und interessiert folgte ich der jungen Frau in gebührendem Abstand.
Als sich die Tür des Hinterhauses öffnete bot sich folgende Szene dar: Das Kaninchen lag in den Armen von C. Immer wieder wurde es gestreichelt, ebenso wie von der Diva, die unentwegt auf das Kaninchen einredete. Manches hab ich gar nicht verstanden, absichtlich deutlich sagte sie allerdings:
"Du willst doch gar nicht mehr zurück zur X (Tochter meiner lieben Nachbarin) Du willst bei der C. bleiben! Gell! Ja, hab ich gnau gehört!"
Joah, da hat das arme Kaninchen sich 9 Jahre lang gequält und gewunden und ist dennoch so alt geworden. Respekt! Was für ein Rebell!
Ich bin ja der Meinung die Diva und die C. haben es umgebracht, denn den nächsten Winter erlebte es leider nicht mehr, im Herbst wanderte es aus in den Kaninchenhimmel.

Freitag, 9. November 2012

Manchmal...

erfordern besondere Kinder auch besondere Untersuchungen. Dabei muss man, obwohl man acht Wochen auf den Termin warten musste, noch eine riesen Tüte Geduld einpacken, weil man noch mindestens eine geschlagene Stunde im Wartezimmer verbringen muss.
Darin kann man dann neben unzähligen normalen, auch ein paar Supermamis sichten und sich ein Beispiel dran nehmen. Supermamis siehst du nicht an, dass sie mal schwanger waren. Sie haben ihre Figur von einst aufs Gramm genau zurück und stylen sich immer besser als Heidi Klum. Und sie lesen... Im Wartezimmer, dessen Geräuschkulisse sowieso schon an einen Bahnhof erinnert 'lesen' sie ihren Kindern vor. Die Zeit will ja genutzt werden, zu Hause wird der Knabe lieber mit 21000 Folgen Spongebob und Caillou auf Lowlvl gehalten, aber im Wartezimmer - nein DA muss man lesen. Mit einer Stimme die man an Menschen mit Schlafstörung vermieten könnt.
Neben dem Geruch von vollgeschissenen Windeln in kleinem Raum wächst sich das ganze später sicher zum Trauma aus. Nicht nur beim Töchterlein Zuckerschneck. Naja was solls, suchen wir eben später gemeinsam einen Therapeuten auf und hoffen, dass sie DA nicht sind... die Supermamis.

Freitag, 2. November 2012

Neulich im Dorf II...

zu Halloween. Schon am Morgen kann man verfolgen dass die Nachbarn die Läden recht früh wieder schließen. Oder gar nicht erst hochfahren. Der 'Urlaubsmode' soll nach außen hin sichtbar sein, während wir genau wissen, dass ihr da seid.
Meine Mädels außer Rand und Band warten hibbelig den halben Tag, dass sie endlich los dürfen, schließlich will das speziell für diesen Anlass organisierte Kostüm vorgeführt werden. Mama hat brav vorgesorgt und eine riesige Schüssel voller Süßkram bereitgestellt.
Als moderne Mutter darf ich inzwischen auch nicht mehr mitgehn, 'du hast ja unsre Handynummer und wir deine' werd ich liebevoll, doch sehr bestimmt abgewimmelt / zurückgepfiffen.
Also wart ich hier dass verkleidete Kinder klingeln kommen um mich so richtig toll zu erschrecken. Ich warte.... und warte.... und warte... Letzlich schieb ich mir gefrustet ein paar der Süßigkeiten selbst in die Futterluke und überlege ob das Haus am Wald dann doch 'zu' gruslig ist, oder hier einfach nur nix los.
Die Mädels, die zwar müde, aber glücklich und mit jeder Menge Kram zurückkehren berichten auch seltsames. Kaum Kinder in den Gassen und von den Erwachsenen Kommentare wie 'wir sind doch hier nicht in Amerika.' NA UND ? Erzähl das doch mal den Politikern die erwarten dass Frauen bereits ihre Kleinkinder fremdbetreuen lassen damit sie ja auch nur wieder arbeiten gehen können. Wer sagt denn da bitteschön 'wir sind doch hier nicht in Amerika'? Kein Mensch!
Also Geiz beiseite und Süßkram raus im nächsten Jahr! Sonst komm ICH klingeln. Trick or treat.