Montag, 31. Dezember 2012

Miniretrospektive 2012

Das erste Viertel des Jahres habe ich keine sehr schönen Erinnerungen. Die Zeit war geprägt vom Gefühl des Verrats, der Demütigungen, Hoffnungslosigkeit über Versagen. Hätte mich weniger hart treffen können, hatte es ja vorher geträumt, aber dennoch saß der Stachel tief.
Außerdem ist es nicht besonders anregend, durchs Leben zu gehen mit dem Gefühl der Ohnmacht, aus der man zwar unbedingt aufwachen will, es aber aus unerfindlichen Gründen nicht kann.
Aber wie alles im Fluss ist, geht das Leben weiter und irgendwann ja auch wieder aufwärts.
Lichtblicke in diesem Jahr gab es mit meinen Töchtern Knutschkugel und Zuckerschneck. Auch wenn ich langsam merke, dass sie erschreckend groß werden, meine Kleinen, wir teilten so manch lustigen und schönen Moment.
Dem Papa ein Dankeschön in diesem Jahr, dass er in meinem Leben noch immer eine verlässliche Größe darstellt und an mich glaubt, wo ich längst in den Sack gehauen und aufgegeben habe.
Dann die vielen Bücher, die ich gelesen habe. Meine Güte -Bücher- so richtig zum anfassen aus Papier. Es gibt für mich einfach nichts entspannenderes, wegweisenderes, besseres. Probiert es selbst aus! Greift euch irgend ein Buch aus welcher Sparte auch immer und lest, taucht ab, entspannt.
Ebenfalls positiv waren die vielen Geschichten und Anekdoten die ich hier in diversen Blogs mitverfolgen durfte, die erhellten gelegentlich meinen Tag doch sehr.  Auch dass nach langer Zeit in der Versenkung sich doch ein paar Gäste auch hier eingefunden haben gehört mit zu den schöneren Momenten in meinem Jahr.
Was auch immer in diesem Jahr so passiert ist, eins ist jedenfalls sicher: Alle Erkenntnisse und Erfahrungen tragen mich weiter in ein, so hoffe ich doch, ruhigeres und leichteres Jahr 2013.

Für euch wünsch ich mir das ebenfalls: Lasst euch ruhig und entspannt ins nächste Jahr tragen, begleiten, oder lasst es ordentlich krachen! As you wish it!

Liebe Grüße,

eure Njala


Sonntag, 30. Dezember 2012

Die Diva und anderer Menschen Hab und Gut - Strom

Es begab sich, dass es an meiner Türe klopfte und die nette Nachbarin, die unter dem Dach wohnt davor stand.
'Die Diva hängt an deiner Steckdose im Keller wollt ich nur sagen.' Erstmal hab ich ziemlich doof dreingeschaut. Eines unschönen Erlebnisses wegen habe ich nämlich meine Waschmaschine in der Wohnung stehen obwohl es im Haus eine Miniaturwaschküche gibt, auch mit eigenem, gekennzeichneten Stromanschluss. Nur ging ich davon aus, dass man das in kräftigem rot auf hellgrau aufgetragene 'EG' auch deutlich lesen kann.
Jedenfalls lief ich ungläubig die Treppen in den Keller und fand es tatsächlich bestätigt. Die Diva hatte ihre Waschmaschine an meine Steckdose geklemmt und munter laufen lassen. Ich also den Stecker dort rausgenommen und bei der Dame geklingelt.
Diese ließ mich kaum zu Wort kommen und meinte, dass es ja wohl selbverständlich sei, wenn ihre Steckdose kaputt ist, dass sie meine benutzen kann.
Auch meinen Einwand, dass sie mich gern 'vorher' hätte fragen dürfen oder zumindest einen ihrer beliebten Zettel an meine Türe pinnen, wenn ich nicht da sei schmetterte sie ab mit den Worten: 'Stellen sie sich doch mal nicht so an, ich geb ihnen auch die zwei Euro fünfzig.'
Und als ich ihr dann sagte, dass ihre Tat Diebstahl sei und ich den Stecker unten ausgesteckt habe konterte sie mit einem wild funkelnden Blick: 'Das ist eine neue Maschine, wenn sie mir jetzt die Elektronik geschrottet haben zahlen sie mir das!'

Samstag, 29. Dezember 2012

Mir sitzt der Schalk im Nacken

nein, nicht Schalke, der Schalk. Hab schon versucht ihn zu erwischen, umsunst. Aber für euch hab ich was, hier bitteschön:
Lachen ist gesund! Feel good!

Freitag, 28. Dezember 2012

Wer gern nascht

möge sich an diesem Gewinnspiel beteiligen: Sudda (<- draufklick) verlost hier wieder etwas, diesmal eine Auswahl an Köstlichkeiten. Low Carb Leckerschmecker Specials. Echte Gaumenfreuden. Wer gewinnt darf mich Naschkatze natürlich gern einladen. Allein genießen macht ja bekanntlich keinen schmalen Fuß.
Viel Glück allen Teilnehmern!

Fühlt sich gut an,

wenn man's laut aufdreht. Außerdem mag ich den Stil der Metalband aus Deutschland. Ja, nicht nur die Finnen haben's drauf.

Donnerstag, 27. Dezember 2012

Jetzt bin ich verwirrt!

Hoffentlich habt ihr alle die Weihnachtszeit so gemütlich und entspannt verbracht wie es euren Vorstellungen entsprach! Jedenfalls hab ich es mir so für euch gewünscht.
Eben hab ich mal meine Blogstatistiken aufgerufen. Da steht ja Interessantes, wo die Besucher so herkommen und manchmal auch die Suchbegriffe, die zum Blog führen. Nu hab ich als blognoob, überhaupt als Technikbob, ersteinmal friemeln müssen bis da überhaupt irgendwas stand. Eben die Überraschung: Der erste Eintrag! Als ich jedoch las verflog die Freude tatsächlich schnell und wich meiner Verwunderung: 'domina ins fernsehn' Öhm?!
Alles klar! Hier findest du weder eine Domina, und ins Fernsehn kommst weder du, noch will ich rein!
Ich hoffe sehr, das hätten wir jetzt geklärt.

Montag, 24. Dezember 2012

Frohes Fest!

Es ist wieder soweit. Leuchtende Kinderaugen, Bratenduft der durchs ganze Haus zieht, friedliche Stimmung!

Ein frohes und gesegnetes Fest an Sudda, die die erste war die hier je etwas kommentiert hat!

Ein besonders schönes und ruhiges Fest an Nanni, die mich hier regelmäßg besucht worüber ich mich sehr freue!

Ein besonders schönes und entspanntes Fest und viel Kraft zum Genesen an die Rebellin, über deren Besuch ich mich ebenfalls immer sehr freue!

Ein besonders frohes und entspanntes Fest für die liebe Ayse, die Schwiegermutter, Herrn Oter und rotzlöffel!
Lasst euch reich beschenken und wenn es nur mit Zeit ist, und denkt an diesen Tagen nicht an den Ärger, der sonst da draußen wartet! Ich jedenfalls hab euch ins Herz geschlossen.

Auch allen anderen Menschen ein friedvolles, gesegnetes Fest!

N.

Samstag, 22. Dezember 2012

Herzlichen Glückwunsch...

allen die den Weltuntergang überlebt haben! Ich glaub es ist so wie BAP es hier besingen:


Dienstag, 18. Dezember 2012

Heute bin ich traurig.

Einer meiner Kater, Moe ist heute gestorben. Nach allem was er an Medikamenten einnehmen musste hatten wir echt Hoffnung, dass er sich nochmal berappelt. Er ist leider nur ein halbes Jahr alt geworden.
Die Flaggen wehen auf Halbmast.

Sonntag, 16. Dezember 2012

Zauberhaften 3. Advent euch allen!


Dazu etwas Musik zum entspannen, träumen, Gedanken auf Reisen schicken, Seele baumeln lassen.

Samstag, 15. Dezember 2012

Die Diva und anderer Menschen Hab und Gut - Äpfel

Unsere hauseigene Diva hat keine Kinder. Ich dafür gleich zwei und das sind ganz Tolle! Als wir hier eingezogen sind und ich noch den Spagat zwischen Job damals und Haushalt am Vollführen war, klingelte sie öfter mal um meine Mädels zum Spaziergang abzuholen. Mir war das von Anbeginn an sehr unangenehm, nein eigentlich hasste ich es, aber da meine Töchter sagten, dass sie das gern machen ließ ich sie gewähren. Sie kam dafür tatsächlich extra früher nach Hause.
Es begab sich dass meine Mädels eines Tages im Herbst vom Spaziergang zurückkamen und recht bedrückt wirkten. Auf Nachfragen wollten sie mir nichts sagen. Das ließ ich ca eine Stunde auf sich beruhen, bis es hier ein rechtes Donnerwetter gab. Daraufhin rückten sie dann mit der Sprache heraus, dass die Diva sie gedrängt habe,  in einem ungezäunten Stück Garten Äpfel zu pflücken. Das Gartenstück war allerdings nicht unbeaufsichtigt und so kam der wütende Besitzer auf meine Töchter zu, während unsere Diva nur blöd gelacht und gemeint hat:
'Aaach, wir dachten sie schenken uns die!'
Tatsächlich wurde ich ein paar Tage später auf diesen Vorfall angesprochen und musste mich entschuldigen. Am selben Tag noch sprach ich ein Verbot für Spaziergänge mit der Diva aus.

Freitag, 14. Dezember 2012

Ein fröhliches Lied...

und einen super Start ins Wochenende!

Liebe Grüße und noch einen zauberhaften Abend,

N.

Liebes Universum...

ich verzeihe dir, dass du mir meinen Wunsch, einen freien Blick auf den Nachthimmel um mir die Geminiden betrachten zu können, nicht erfüllt hast. Gehe davon aus, dass du alle Energie benötigst für meine anderen Wünsche. Bitte merke mich auf jeden Fall für die Perseiden und das nächste Jahr dann eben vor.
Tausend Dank im Voraus!
N.

Donnerstag, 13. Dezember 2012

Waschmaschinen und Schlagbohrer...

gibts zwar nicht hier zu gewinnen, aber dafür einen tollen Kreativpreis auf Sudda's Blog

Viel GLÜCK allen Teilnehmern!




Mittwoch, 12. Dezember 2012

Die Macht des Wortes


Ich finde dieses Video sowas von Klasse! Vor allen Dingen wenn es so tatsächlich funktioniert haben sollte. Leider bin ich da eine Zweiflerin. Ich schätze die Menschen nicht so großzügig ein, egal was auf dem Karton steht.

Dienstag, 11. Dezember 2012

10 Dinge die ich unbedingt machen muss, ehe die Welt untergeht

̶1̶̶.̶̶ ̶We̶̶i̶̶h̶̶n̶̶a̶̶c̶̶h̶̶t̶̶s̶̶g̶̶e̶̶s̶̶c̶̶h̶̶e̶̶n̶̶k̶̶e̶̶ ̶̶o̶̶r̶̶g̶̶a̶̶n̶̶i̶̶s̶̶i̶̶e̶̶r̶̶e̶̶n̶̶.̶
2. Motorradführerschein machen.
3. 10-tägige Kreuzfahrt auf der Aida (wird wohl knapp).
4. Meinen weniger netten Nachbarn einen grenzwertigen Streich spielen.
5. Im Ikea alle Kerzen wegkaufen.
6. Mit meinen Töchtern eine Wellnessfarm besuchen.
7. Einen Brief an Frau Merkel schreiben.
8. Einen Bauernhof kaufen und einrichten.
9. Ein Bild meiner Tochter bei einer Galerie abgeben und für teuer Geld verkaufen lassen.
10. Weihnachtsgeschenke organisieren, nur für den Fall dass die Welt doch nicht untergeht und Weihnachten unumgänglich ist.

Sonntag, 9. Dezember 2012

Noch 12 Tage...

bis zum angekündigten Weltuntergang und 15 Tage bis zum jählichen Fest der Feste.

Habt einen zauberhaften 2. Advent!

Samstag, 8. Dezember 2012

Was man aus 4 Accorden alles machen kann

...könnt ihr hier von 'The Axis of Awesome' hören.




 Viel Vergnügen und einen tollen, ruhigen Samstag!

Freitag, 7. Dezember 2012

Die Diva und das Kaninchen

Vorgestellt wurde sie ja bereits, die hauseigene Diva. Hier nun eine kleine Anekdote, eine Kostprobe dessen, was es bedeutet mit einer solchen Person in einem Haus leben zu dürfen.
Meine nette Nachbarin, die hier im Haus unter dem Dach wohnt, hatte ein Kaninchen. Das auch sehr lange, schon bevor sie hier einzog. Dieses Kaninchen war 9 Jahre alt, da organisierte eben diese liebe Nachbarin im Baumarkt ein Gestell, damit das süße Fellknäul im Sommer ein bisschen frische Luft bekam. Eine Dachgeschosswohnung kann nämlich ganz schön heiß werden.
Sie besprach das ganze mit ihrem Tierarzt und setzte das Kaninchen so, dass ich von meinem Schreibtisch aus, habe eine Superaussicht direkt in den Wald, einen Blick auf Kaninchen im Gestell werfen konnte für den Fall, dass die Katzen, oder ein ebendiesen nachjagender Hund Interesse zeigt und gestört werden müssten.
Interesse wurde auch bekundet, allerdings von keinem der oben Genannten. Wer ständig an diesem Käfig stand und gestört werden musste waren die Behinderten (möchte das nicht wertend verstanden haben, sondern sachlich, denn diese Nachbarn sind wirklich behindert, geistig und teils auch körperlich)  aus dem Hinterhaus und ihre Schwestern, und die Diva.
Wie oft ich in diesem Sommer vom Schreibtisch aufgestanden bin und gesagt habe: Frau X hat gesagt ich soll danach sehen und ich hab' es im Auge, hab Wasser und Futter schon reingetan. - ich konnt es am Ende nicht mehr zählen. Auch meine liebe Nachbarin hat es schnell aufgegeben anzumerken, dass ich mich darum kümmern soll, in derZeit, in der ich eben da und sie auf Arbeit ist.
Die Diva jedenfalls übernahm das Kommando, der Tierarzt hatte ja mit seinen Aussagen nicht die geringste Ahnung sie MÜSSEN dies, und sie MÜSSEN das.
Jedenfalls war mir das irgendwann zu doof ständig jemandem symbolisch  auf die Finger zu hauen und ich ließ Kaninchen Kaninchen sein.
Eines Tages dann klingelte es an der Türe und die 17-jährige Tochter meiner lieben Nachbarin stand davor: "Kannst du mir bitte mein Kaninchen geben, ich möcht nach oben."
Mein irritierter Gesichtsausdruck gepaart mit einer Prise Sprachlosigkeit machte mein Gegenüber unsicher: "Jetzt komm, mach kein Scheiß, ich bin echt kaputt und will hoch, was essen, duschen, pennen!"
"Ich habe dein Kaninchen nicht!" sprach ich energisch, woraufhin ich nun Verblüffung auf den Zügen meines Gegenübers erkennen konnte.
"Wo,... wo ist er denn dann?" kam's total verdattert zurück.
"Weiss nicht, frag doch mal C." (C. ist die Behinderte aus dem Hinterhaus).
Die Tochter drehte sich auf dem Absatz um und interessiert folgte ich der jungen Frau in gebührendem Abstand.
Als sich die Tür des Hinterhauses öffnete bot sich folgende Szene dar: Das Kaninchen lag in den Armen von C. Immer wieder wurde es gestreichelt, ebenso wie von der Diva, die unentwegt auf das Kaninchen einredete. Manches hab ich gar nicht verstanden, absichtlich deutlich sagte sie allerdings:
"Du willst doch gar nicht mehr zurück zur X (Tochter meiner lieben Nachbarin) Du willst bei der C. bleiben! Gell! Ja, hab ich gnau gehört!"
Joah, da hat das arme Kaninchen sich 9 Jahre lang gequält und gewunden und ist dennoch so alt geworden. Respekt! Was für ein Rebell!
Ich bin ja der Meinung die Diva und die C. haben es umgebracht, denn den nächsten Winter erlebte es leider nicht mehr, im Herbst wanderte es aus in den Kaninchenhimmel.

Ich schwör!

Ich hab mich gedreht *pfeiffsumm*

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Stille Post

Während ich noch so verträumt: 'rabandarabandabaya' und was von 'independent life' vor mich her summe lese ich grade in Sudda's Blog, dass es was Tolles zu gewinnen gibt.
Guckt mal rein, die Sachen sind wirklich nützlich, vor allen Dingen die Decke, ich sammle ja Decken, eine meiner unzähligen, aber charmanteren Macken.
Also falls ihr Pantoffeln, die von der Pantoffel Diva sind, die sicher nur halb so exzentrisch sind wie die Diva, die über mir wohnt,  haben möchtet, oder eine Duftkerze, die mal nicht aus dem Ikea ist, vielleicht sogar ein Dinkelkissen, dass ihr sicherlich nicht zum Brot aufbacken könnt oder gar einen Thermobecher. Die Bedingungen sind einfach. Meldet euch und viel GLÜCK!
Aber die Decke bleibt für MICH! Verstanden?! - Ja ich hab gelesen, dass es als Paket verlost wird. Trotzdem -> MEINE DECKE!
Viel Glück allen Teilnehmern!

Ein echtes Schätzchen

Gerade erst gefunden und direkt ein Ohrwurm. Hört ruhig mal rein!


Mittwoch, 5. Dezember 2012

Diva I

In unserem Haus über mir wohnt eine Frau – ja ich schreib das extra dazu, denn es gibt auch männliche Diva's - mittleren Alters, mittelgroß und von hagerer Gestalt. Leider viel zu hoch trägt sie ihre schmale, spitze Nase im kantigen Gesicht was ihrer Erscheinung etwas leicht rattenhaftes verleiht. Die kinnlangen, einst strahlend blonden Haare werden inzwischen durchsträhnt um den grauen Ansatz etwas zu verschleiern. Darüber mache ich mich allerdings nicht lustig, denn ich muss ebenfalls Graue verstecken, nur dass ich aus Protest kontinuierlich schwarz färbe. Was sie trägt ist Parfum und das dick auf, so dass das Treppenhaus noch Stunden nach ihrem Abgang schwer danach riecht. Die Kleidung scheint recht farbenfroh, naja einiges davon hängt wochenlang in der Waschküche und wird so wohl etwas von ihrem Glanz einbüßen. Über ihre Augenfarbe kann ich gar nichts sagen, da sie einem so selten hineinsieht. Vermute blassblau, das allerdings reine Spekulation.
Diese Mitbewohnerin heisst im Haus auch 'die Diva' was mehrere Gründe hat:
Zum einen hängt neben ihrer Eingangstür ein selbstgemaltes Bild. Es zeigt eine Sängerin in ausladendem, rüschenbeschwerten Ballkleid. Darunter steht mit tanzenden Buchstaben: Königin der Nacht. Einigen ist diese Figur aus Mozart's Zauberflöte sicherlich ein Begriff.
So ist es tatsächlich wie man vermuten könnte: Unsere Diva singt gern. Von ihrem Balkon herab in den Wald hinein – buchstäblich. Sopran, jedenfalls glaubt sie das. Darüberhinaus spielt sie Akkordeon und übt sehr viel, ebenfalls mit Gesang. Nein – wir können uns nicht dagegen wehren, ist beinah so als wohnte man neben einer ständig ausgebuchten Kulturhalle oder neben einem Theater, nur dass sich das Programm nicht ändert.
Nun wäre gegen das Musizieren wie ich das Geträller mit viel Wohlwollen nenne, ja noch nicht mal gar so viel einzuwenden. Hin und wieder packe auch ich meine Gitarre aus, spiele ein wenig und singe dazu, aber leise und im Zimmer, wie viele andere Lagerfeuermusikanten auch.
Niemand würde sich über diese Zwangsaufführungen beklagen wenn, ja wenn sie sich sonst benehmen würde wie man es von einem netten Nachbarn oder Mitbewohner erwartet.
Weit gefehlt. Seit wir hier wohnen tut sie so als gehörte das Haus ihr alleine. Hier wohnt sonst niemand mehr, nur die Königin der Nacht müsst ihr wissen.
Ach, ich vergaß - doch, doch. Wir, ihr Personal. Denn wenn es um die Dinge geht die erledigt werden müssen die die Hausgemeinschaft betreffen ist nur noch das Personal zuständig. Mülltonnen raus -und wieder reinstellen, Bürgersteig und Aufgang fegen, mal Spinnenweben in der Waschküche entfernen, dafür sorgen dass Abflüsse frei bleiben und nicht von Blättern bedeckt werden, den Rasen oder die Büsche vorn etwas kultivieren, Dreck aufheben, den Wanderer im Vorgarten hinterlassen oder nur mal 'ihre' Zeitung oder Werbung mitnehmen – alles Aufgabe des Personals.
Und da es da noch viel, viel mehr und auch wenig leckres zu erzählen gäbe könnt ihr euch vielleicht vorstellen, dass das Personal sich eines Tages zusammengeschlossen und gekündigt hat.
Nun zerreißen sich Diva und Nachbarn das Maul über das faule Personal und alles verkommt.

Auffällig,...

...dass für alles Gute was passiert auch irgendwas schlechtes passiert. So empfind ich es momentan zumindest öfter.
Hat euch schonmal ein Mensch soweit gereizt, dass ihr die Contenance verliert? In meiner Nachbarschaft gibt es leider so jemanden. Da hilft alle Weihnachtsstimmung nichts.
Ich verschwende eine Menge Negativenergie dahin. Was will mir das sagen?

Montag, 3. Dezember 2012

Die Lösung...

um dem Familienweihnachtsstress zu entkommen fiel dem Papa meiner Mädels und mir ein, nachdem wir jahrelang versucht hatten uns irgendwie zu verbiegen, um denen die uns am Herzen liegen gerecht werden zu können.
Angemerkt sei hier noch, dass meine und seine Eltern geschieden sind, wir beide jeweils noch einen Bruder haben und mein Vater darüberhinaus am 24/12 Geburtstag hat.
Und dass ALLE stets der Ansicht sind: Am zweiten Weihnachtsfeiertag ist ja nicht mehr Weihnachten. Da finden nur noch die Aufräumarbeiten statt.
Als die Mädels damals zwei Jahre alt waren und wir sie nicht noch einmal in ein Auto packen und voller Gepäck losgondeln wollten haben wir beschlossen:
Wir feiern Weihnachten bei uns und laden alle herzlich ein. Wer nicht kommen kann oder möchte dem sei verziehen, ABER wir wollten dann nie mehr ein Wort darüber hören wann oder wie lange wir zum Fest bei wem zu erscheinen haben.
Die Resonanz war geradezu entäuschend für uns. Zum Glück waren die Mädels damals noch klein und bekamen davon nichts mit. Danach allerdings kehrte erfreulicherweise Ruhe ein und niemand drängte mehr darauf uns an Weihnachten zu sehen.

Sonntag, 2. Dezember 2012

Hab da noch was...


Es... ist wieder da!

Kein Grund sich aus dem Fenster zu stürzen. Obwohl - diese Zeit der künstlich lächelnden Gesichter, der sozialen, großzügigen Heldenspender, der Supersonderangebote von all den Dingen die wir haben müssen, aber doch nicht brauchen.
Sie ist da, die Adventszeit, die das nahende Weihnachtsfest ankündigt. Tick... tack nur noch drei Wochen bis zur alljährlich aufgezwungenen Familienzusammenkunft.
Und dieses Jahr wird sogar von allerhöchster Stelle mit Schnee eingeläutet. Hurra!
Früher war alles besser.
Einen zauberhaften, besinnlichen 1. Advent!
N.

Donnerstag, 29. November 2012

Nach zwei Stunden...

hardchore Gespräch in der Schule meiner Töchter hab ich vorerst nur das hier für euch:

Mittwoch, 28. November 2012

Nö.

Nu weiss ichs. Hat mich allerdings nicht vor neuen Erkenntnissen bewahrt. Man lernt ja bekanntlich nie aus, auch nicht über sich. War ich doch immer so stolz daruf mein Leben ohne Abhängigkeiten im Griff zu haben. Brauche keine Drogen, keinen Alkohol, keine Spiele. Aber Essen. Wenn ich mir vorstelle, dass Zusammenleben mit mir sich ähnlich gestaltet, wie das mit einem Alkoholiker wird mir speiübel.
Ich bin Njala und ich bin süchtig. KH/Zucker/Essüchtig.
Einen herzlichen Dank nochmal an Sudda für ihre unermüdlich veröffentlichten, treffenden Gedanken.
Es wird mir nach dieser Erkenntnis die Aufgabe zukommen einen Weg zu finden und diesen auch zu gehen. Leider werde ich nie ein normales, ausgewogenes Verhältnis zu Lebensmitteln haben. Ein Abschied von einer idealisierten Wunschvorstellung. Panik, Verzweiflung, Schmerz - und dazwischen - Überlebenswille.

Möglicherweise...

ist ja der Mittwoch der Tag an dem man etwas Neues beginnen kann. Heute Abend werd ich wohl schlauer sein.
Bis dahin etwas Musik, dieses Mal von einer superklasse Band aus Russland, Arkona.
Achtung, das könnte laut werden.

Habt einen erfolgreichen, geselligen Mittwoch!

N.


Dienstag, 27. November 2012

Heute Morgen im Dorf...

... sprach mich eine Bekannte an: 'Haben sie's schon gehört mit den Weihnachtskalendern?!' Als aufmerksame Leserin war ich mir sicher, dass sie auf den Skandal mit den Ölrückständen in Adventskalenderschokolade ansprach und ich meinte: 'Ja, schlimm nicht?' 'Die armen Kinder' bekam ich zur Antwort nebst Schimpftirade auf gewinnorientierte Schokoladen -und überhaupt Süßigkeitenfabriken. 'Weiss man denn heuzutage noch was man seinen Kindern gibt, wenn man denkt, man tut ihnen was Gutes?'
Nö, es sei denn man machts selbst. Plätzchen und Kuchen backen wie Oma früher, Zeit mit den Kindern verbringen und sie anleiten, altbewährtes vererben. Sowas läuft natürlich heute nicht mehr, weil Mama und Oma arbeiten müssen. Da ist die Zeit viel zu knapp. Heute gibts ja, dem Herrn sei Dank, den Supermarkt, da kaufen wir dann schnell was Tolles! Schokolade ham die Kleinen ja so gerne. Neuerdings auch mit Maschinenöl versehen. Wahrscheinlich, damit sie auch endlich mal rund laufen, so wie ihre Eltern.

Montag, 26. November 2012

Unzufriedenheit...

... ist der Lohn des Versagens.



Das brauch ich nu dringend als Ohrschelle.

Habt noch einen schönen Abend!

Lieben Gruß

N.

Erinnerungen...

hineingeworfen in eine Welt von der man weiss, dass es die eigne ist, aber dennoch manches Mal kaum zu Glauben. Sich erinnern können - ein Segen oder ein Fluch?

Samstag, 24. November 2012

Warum?

Warum empfindet jemand der alles hat dennoch Mangel? Warum können manche Menschen dem Leben überhaupt nichts, nichtmal einen Fitzel Gutes abgewinnen? Warum schlägt das Schicksal manche Menschen hart und kitzelt andre? Warum nichtmal ich? Warum mach ich mir solche Gedanken?

Freitag, 23. November 2012

Donnerstag, 22. November 2012

Bloggen will gelernt sein...

In all den schönen Blogs, die ich immer mal wieder verfolge sieht man es: Seiten. Da gibts dann ein Impressum, oder eine Galerie, oder .. andres. Nun dacht ich mir: Das wär doch was, da könntest gleich zwei Blogs zu einem zusammenfassen und hab heimlich geübt. Am Zweitblog natürlich. DA klappte das auch prima und ich habe jubiliert und den noch kleinen Blog dann einfach gelöscht. Tjaaa nur bei diesem hier... der ist wohl besonders. Zwar hat er Seiten, aber ich kann sie nicht sehen. Darum wird wohl in nächster Zeit getüftelt und gesucht... hoffentlich explodiert er dabei nicht.
Heute Abend ist übrigens wieder Sternenhimmel angesagt, also wartet nich auf mich.
Eine phantastisch schöne Nacht euch!

N.

Bin iwie in Stimmung für Knorkator...


Mittwoch, 21. November 2012

Hat jemand mal...

.. versucht einen von diesen berühmten Bascetta Sternen zusammenzustecken? Ich hab mir jedenfalls alle Mühe gegeben, dafür dass er zwar zu, aber trotzdem falsch ist.
Mein Besuch meinte, so heftig hätte er mich zuletzt beim Autofahren fluchen hören.
Zeige morgen mal ein Bild dieses nervenaufreibenden Dekoelements. Gute Nacht allen!
N.

Dienstag, 20. November 2012

Ein gute Nacht Song für euch...

Faun.... Unda

YES!!!

Heute früh gibts, mal abgesehn vom Gespräch mit der hauseigenen Diva, tatsächlich Grund zum Frohlocken! Hatte glaube mal erwähnt dass ich mit der Anzucht von Pflanzen nicht so sehr viel Glück habe. Unzählige Samen direkt aus dem bekanntesten Auktionshaus bestellt, vornehmlich Wüstenrose (Adenia Obesum).  Die Torftöpchen waren mit Pelz überzogen, gewachsen allerdings ist nix. Nun hab ich, sparsam wie ich nunmal bin, gedacht man kann die Erde vielleicht trocknen lassen und mal wieder verwenden. Also alles in einen Müllbeutel, locker zugebunden und weggestellt. Heute wollte ich einen Loslösetag für mich veranstalten, also mich von allem befreien was mir nichts bringt oder schadet, was auch Gegenstände in derWohnung beinhaltet. Also wollte ich den Sack nehmen und in die Biotonne auskippen, tja und ratet was mir da entgegenkam?! Genau, DAS DA *frohlock*
Zwar hab ich überhaupt keine Ahnung ob es die Mammutbäume oder die Wüstenrosen sind, aber das ist mir total egal! Ich freu mich riesig!

Darum wünsch ich euch einen ganz phantastisch, schönen, stressfreien Tag!

N.

Montag, 12. November 2012

Sternenhimmel...

JUHUU endlich war er wieder zu sehen, mein geliebter Sternenhimmel. Blöde Wolken vermitteln mir immer das Gefühl, dass das Universum doch endlich ist. Da die große Laterne fehlte konnte man sogar richtig, richtig toll sehen, auch die Züge der Milchstraße.
Geht mal raus schauen. Momentan sieht man Jupiter sehr schön und hell.
Hierzuland ist der Polarstern übrigens nicht der hellste Stern am Himmel. Selbst Vega leuchtet heller und Aldebaran.
Allerdings muss man sich gut warm anziehen, es ist eisig wenn man ein Weilchen in Chucks draußen steht.
Hatte aber vier Sternschnuppen, samt einer Wünscheschnuppe.
Schönen sternklaren Abend euch!

N.

Samstag, 10. November 2012

Tacca Integrifolia

Nachdem ich mit den Adenium Abesum (Wüstenrose) so viel Pech habe dacht ich mir ich versuchs mal mit der Tacca Integrifolia. Die Samen der Adenium sind mir wohl verschimmelt, die Tacca hats gern was feuchter, so hoff ich mal hier auf Erfolg.
Da sind sie also drinne, schlummern in meinem Zimmergewächshaus. Dann schlaft mal schön meine zukünftigen Fledermausblümchen... so bis in 6 Wochen dann.

In der Hoffnung...

... dass es mir und euch nutzt und entspannend wirkt.


Freitag, 9. November 2012

Manchmal...

erfordern besondere Kinder auch besondere Untersuchungen. Dabei muss man, obwohl man acht Wochen auf den Termin warten musste, noch eine riesen Tüte Geduld einpacken, weil man noch mindestens eine geschlagene Stunde im Wartezimmer verbringen muss.
Darin kann man dann neben unzähligen normalen, auch ein paar Supermamis sichten und sich ein Beispiel dran nehmen. Supermamis siehst du nicht an, dass sie mal schwanger waren. Sie haben ihre Figur von einst aufs Gramm genau zurück und stylen sich immer besser als Heidi Klum. Und sie lesen... Im Wartezimmer, dessen Geräuschkulisse sowieso schon an einen Bahnhof erinnert 'lesen' sie ihren Kindern vor. Die Zeit will ja genutzt werden, zu Hause wird der Knabe lieber mit 21000 Folgen Spongebob und Caillou auf Lowlvl gehalten, aber im Wartezimmer - nein DA muss man lesen. Mit einer Stimme die man an Menschen mit Schlafstörung vermieten könnt.
Neben dem Geruch von vollgeschissenen Windeln in kleinem Raum wächst sich das ganze später sicher zum Trauma aus. Nicht nur beim Töchterlein Zuckerschneck. Naja was solls, suchen wir eben später gemeinsam einen Therapeuten auf und hoffen, dass sie DA nicht sind... die Supermamis.

Donnerstag, 8. November 2012

Mittwoch, 7. November 2012

Eselsbrücken...

meine Töchter sollten für eine Religionsarbeit die Evangelisten auswendig lernen. Knutschkugel tat sich schwer mit den vier Namen. Für Markus und Johannes haben wir ganz private Eselsbrücken. Bei Matthäus und Lukas sagt ich zu ihr, weil sie so gern Fußballsticker sammelt, denk bei Matthäus einfach an Lothar und bei Lukas an Podolski. Tja, der Test kam zurück und ein recht empörter Kommentar der Lehrerin prangte unter der Arbeit. Meine Tochter konnte sich wohl Markus und Johannes merken. Matthäus fehlte vollkommen. Aber Podolski spielt Fußball!!! laut Lehrerin. Ach echt?
Übrigens, die Evangelien heißen auch neuerdings: die Geschichte von den vier tapferen Männern.
So ist das mit de Eselsbrücken...

Habt einen wunderschönen Tag!

Sonntag, 4. November 2012

Die Traumfibel

Manchmal da hab ich sehr merkwürdig anmutende Träume. So richtig diffus. Meistens kann ich dann damit so richtig gar nix anfangen und darum hab ich mir eine Traumfibel zugelegt. Darin werden dann solche Knaller festgehalten am nächsten Morgen. Hab ich angefangen, nachdem ich mal träumte ich reise in der Zeit zurück nach Ägypten, um mir von dort Seife zu besorgen.
Jedenfalls gab es heute wieder Anlass die Fibel zu bemühen und dabei ist mir etwas aufgefallen, abgesehen davon, dass die meisten Aufzeichnungen immer aus dem letzten jeweiligen Jahresdrittel stammen.
Im vergangenen Jahr verstarb jemand den ich eigentlich gar nicht kannte. Um Halloween herum träumte ich von einer lieben alten Schulfreundin und der Beerdigung, eben jenes Menschen, auf der wir uns trafen obwohl wir beide ihm nie begegnet sind.
In diesem Frühjahr verstarb der Vater meiner lieben Schulfreundin.
Dezember 2011 hatte ich einen Traum von Diebstahl und Verrat - und genau so ist es auch im folgenden Frühjahr eingetroffen.
Ihr, die ihr nicht mehr unter uns weilt - wo immer ihr seid. Ich wünsche mir von Herzen ihr seid wohlauf!
Manchmal bin ich mir selbst unheimlich.
Habt einen wundervollen Sonntag im Kreis eurer Familie oder Lieben UND achtet auf eure Träume!

Freitag, 2. November 2012

Neulich im Dorf II...

zu Halloween. Schon am Morgen kann man verfolgen dass die Nachbarn die Läden recht früh wieder schließen. Oder gar nicht erst hochfahren. Der 'Urlaubsmode' soll nach außen hin sichtbar sein, während wir genau wissen, dass ihr da seid.
Meine Mädels außer Rand und Band warten hibbelig den halben Tag, dass sie endlich los dürfen, schließlich will das speziell für diesen Anlass organisierte Kostüm vorgeführt werden. Mama hat brav vorgesorgt und eine riesige Schüssel voller Süßkram bereitgestellt.
Als moderne Mutter darf ich inzwischen auch nicht mehr mitgehn, 'du hast ja unsre Handynummer und wir deine' werd ich liebevoll, doch sehr bestimmt abgewimmelt / zurückgepfiffen.
Also wart ich hier dass verkleidete Kinder klingeln kommen um mich so richtig toll zu erschrecken. Ich warte.... und warte.... und warte... Letzlich schieb ich mir gefrustet ein paar der Süßigkeiten selbst in die Futterluke und überlege ob das Haus am Wald dann doch 'zu' gruslig ist, oder hier einfach nur nix los.
Die Mädels, die zwar müde, aber glücklich und mit jeder Menge Kram zurückkehren berichten auch seltsames. Kaum Kinder in den Gassen und von den Erwachsenen Kommentare wie 'wir sind doch hier nicht in Amerika.' NA UND ? Erzähl das doch mal den Politikern die erwarten dass Frauen bereits ihre Kleinkinder fremdbetreuen lassen damit sie ja auch nur wieder arbeiten gehen können. Wer sagt denn da bitteschön 'wir sind doch hier nicht in Amerika'? Kein Mensch!
Also Geiz beiseite und Süßkram raus im nächsten Jahr! Sonst komm ICH klingeln. Trick or treat.

Dienstag, 28. August 2012

Finnische Metalbands...

gehören ja meiner Meinung nach mit zu den Weltbesten!!! Hier auch mal eine bei der man eine Melodie hört und nich bloss ins Micro Geschreie:
Viel Vergnügen beim Reinhören!

Sonntag, 26. August 2012

Mit Legenden aufgeräumt...

Wir kennen es sicher alle: gut gemeinte Ratschläge die sich über Generationen hinweg manifestiert haben und doch - aus heutiger Sicht nicht sooo sehr viel Sinn mehr machen.
Hin und wieder werde auch ich mit solchen Alltagslegenden ins Gericht gehen und ihre Sinnhaftigkeit anzweifeln.
Heute eine Legende aus dem Bereich Sport, genauer Laufen/Joggen. Hartnäckig bekommen gerade Anfänger immer wieder folgenden wohlgemeinten Tip: Lauf gerade nur so schnell, dass du dich noch bequem dabei unterhalten kannst.
Hallooo?!?!
Jemand der nicht gewohnt ist zu laufen und seinen Körper ersteinmal auf Bewegung einschwingt hat meiner Meinung nach wichtigeres zu tun als mit irgendwem zu quatschen. Denn Atmung und die Kontrolle darüber ist das A und O beim Laufen. Sprechen bringt die Atmung dabei durcheinander, man fängt an zu hecheln, was den Körper widerum Kraft kostet, die er viel nötiger in die Funktion der Glieder stecken müsste.
Meist ist es doch so: Ein geübter Läufer und ein ungeübter laufen zusammen. Der Geübte, der natürlich Spaß beim Laufen hat ist voll der guten Ratschläge.Und es folgt, was zwangsläufig folgen muss, der Geübte rennt vor und plappert und plappert, denn er hat ja Übung, kann sich dem Tempo des Ungeübten prima anpassen und immer noch eine Nase vorn haben. Der Ungeübte hingegen ist ja voller guten Willen und - genau - hechelt hinterher, natürlich ohne viel Reden zu können, denn er braucht die Luft ja, weil sein Körper plötzlich meldet: Ey sachma, da bewecht sich was, nu aber mal schnell mehr Sauerstoff her!!
Für einen ungeübten Läufer ist die Bewegung tatsächlich eine Leistung und um Leistung zu bringen benötigt man Konzentration. Haben sie schonmal eine Sportveranstaltung mit Langläufern gesehehn, bei der sich die Kontrahenten während des Laufs miteinander unterhalten?
Fazit jedenfalls ist: Beim Ungeübten baut sich dermaßen Frust auf, dass er spätestens nach dem dritten Mal das Laufen ganz sein lässt und lieber ne Runde zockt.
Hier meine Empfehlung an die Ungeübten: Laufen ist toll und sogar völlig umsonst! Aber da jeder Körper verschieden ist, hat auch jeder Mensch seinen eigenen Laufstil und Rhythmus. Findet euren eigenen und genau nach dem bewegt euch. Und wenn euch jemand zum plappern ermuntern will sagt einfach ihr wollt euch auf eure Atmung konzentrieren und nicht plappern, könnte man ja danach bei einer Tasse Tee immer noch.
In diesem Sinne

viel Vergnügen beim Waldlauf!

Freitag, 17. August 2012

Ein Song der Erinnerungen weckt,

und sich einfach nur schön anhört. Nicht nur des coolen Cellointro's wegen. Übrigens kann man nach dem Takt super laufen :d


Donnerstag, 16. August 2012

Neulich im Nachbardorf...

... in dem die Mädels seit heute zur 'weiterführenden' Schule gehen. Begonnen hat alles mit einem, wie soll's auch anders sein, Gottesdienst. Also ich, als gern schwarz mit diabolischen Motiven tragendes, gepierctes Individuum ins Gotteshaus mit dem klangvollen Namen: St. Michael. Ums gleich vorweg zu nehmen: Ich mag keine Kirchen, es sei denn es sind Monumentalbauwerke mit mindestens 800 Jahren historischem Background. Nun sitz ich da also, mich deplaziert fühlend trotz letzter Reihe, der Predigt des bemüht wirkenden Pastors folgend und erinnere mich an alte Zeiten. Damals musste der Pastor nicht wiederholen: Der Herr sei mit dir! Nö, damals wusste die Gemeinde was kommt und brüllte, vielleicht auch damit sie's schneller hinter sich hatten, schon in seinen Satz rein: Und mit deinem Geiste! Dass ein Gottesmann die Menge auffordern musste sich zur Verkündigung des Evangeliums und zum Gebet zu stellen ist mir ebenfalls neu, damals standen die jüngeren wie HB-Männchen, geduldig auf die ältere Generation harrend. Scheinbar legt auf das gute, alte Brimbamborium, das mir -ich gestehe- damals auch sehr gefiel, heute so gar keiner mehr Wert. Gibts eigentlich noch Messdiener? Jedenfalls sinniere ich so vor mich her da in der Kirchenbank, wie sich doch alles verändert, da klingt eine Stimme neben mir und singt: klar, präzise und korrekt. Richtig schön! Gut dass man nicht von besagter  Hartholzbußbank kippen kann. Mein Töchterlein Knutschkugel! Da war ich einen Augenblick doch tatsächlich ergriffen, was nur zur Folge hat, dass ich den ganzen Zinober nun nur noch mehr nicht mag.
Der Pastor war fertig und die Rektorin stellte sich vor, samt guter Wünsche und kam nochmal kurz aufs Schulsysthem zu sprechen: Wir haben ja seid diesem Jahr nur noch Gemeinschaftsschulen und Gymnasien, da ging durch die Reihe schräg gegenüber von uns ein Ruck und fünf, sechs Menschen verließen aufgescheucht die Kirche. Mir fiel dabei auf, dass einer davon eine riesen Schultüte trug.  Ich schätze Mal, da wird jemand nächstes Jahr eingeschult werden wollen. Dann aber in der richtigen Kirche. Ist scheinbar vorher nicht aufgefallen, dass keins der andren Kinder eine Schultüte dabei hatte, wirklich nicht ein einziges.

Mittwoch, 15. August 2012

Dienstag, 14. August 2012

Neulich im Dorf...

in dem wir leben: Meine Tochter kommt rein und bekommt kaum Luft. Ich als Übergluckenmama seh mich schon panisch den Notarzt rufen, leg sie auf mein Bett und wart noch ein bisschen, will natürlich wissen was passiert ist. Einer ihrer wie sie's nennt 'Freunde' ist ihr mit dem Knie auf die Rippen gesprungen, so dass sie nu schwer atmend da liegt und Tränen in den Augen hat.
In meiner Empörung brüll ich noch:'Was musst du auch immer mit diesen Vollhonks rumhängen?!' was die besagten natürlich des geöffneten Fensters wegen mitbekommen und sich nun ihrerseits empört an ihre Eltern wenden. Die natürlich nun auch nicht mehr grüßen.
Das Fazit der Geschichte: Ich hab erzählt, dass mindestens zwei Familien in der Straße Assi's sind.
Aha. Mein Töchterlein hat natürlich nix bessres zu tun als meine Worte draußen zu bestätigen und sich dann glaubhaft versichern zu lasen, dass ein Volllhonk laut Google ein Assi sei.
Aber nicht mit mir. Ich kanns beweisen! Das ist ein Vollhonk:
Nutzt natürlich nix mehr nu, aber wie sagt man so schön: Ist der Ruf erst ruiniert lebts sich völlig ungeniert.
Aufm Dorf ist's wunderbar.

Sonntag, 29. Juli 2012

Im Chaos gedeiht Stärke

Das Leben hält so oft miese Überraschungen bereit. Und wir Menschen neigen merkwürdigerweise dazu uns an die schlechten Erinnerungen zu klammern. Uns zu verbeißen wie Wölfe ins Aas. Längst vergangene schlechte Zeiten sind wunderbare Ausreden und Entschuldigungen für's jetzt und hier.
Ab heute gehe ich einen anderen Weg. Die Vergangenheit soll ruhen. Was geschehen soll, geschieht. Ich denke positiv und bin sicher, dass das Chaos geschaffen wurde um mich abzuhärten, vorzubereiten auf das, was folgt.
Ich vergesse nie. Und vergebe vorerst nicht. Aber ich lebe. Im Chaos gedeiht Stärke.

Mittwoch, 6. Juni 2012

Nichts ist anders

Jeden Tag sehe ich, wie du genau das tust, weswegen du mich verurteilt, sogar gehasst hast. Doch jetzt tust du es freiwillig. Die Erinnerung an mich soll verblassen, hast mich gnadenlos ersetzt. Vorwürfe hallen noch immer in mir, ergeben ein dunkles Echo, das Übelkeit hervorruft. Voll Trauer und Wut sitze ich da und weine – nach all der Zeit.

Das Spiel ist das gleiche geblieben, du hast nur die Personen ausgetauscht. Den Kampf gegen deine Oberflächlichkeit hast du verloren während ich leide.

Verhalten hat Konsequenzen, dennoch bin ich stets die Böse, die Domina, die dich mit dogmatischen Allweisheiten fesselt, dir die Luft zum Atmen nimmt. Doch wenn das stimmt, warum schert mich all das noch, belastet mich, dass es nichts gibt, das diesen Eindruck zurechtrücken kann – keine Chance.

Das Spiel ist das gleiche geblieben, du hast nur die Figuren ausgetauscht. Den Kampf gegen deine Oberflächlichkeit hast du verloren während es mich zerreißt.

Wenn sich etwas verändert kann ich verstehen, vielleicht auch abschließen und verzeihen. Aber das tut es nicht. Wenn das Licht ins Dunkel fällt weiß ich erneut: Ich bin es nicht wert, bin viel weniger als sie. Ich werde niemals aufgeben zu Kämpfen – wie lange noch?

Das Spiel ist das gleiche geblieben, du hast nur die Charaktere ausgetauscht. Den Kampf gegen deine Oberflächlichkeit hast du verloren während ich sterbe.

Montag, 4. Juni 2012

Zeit


Ich bin ein grauer Fels, liege am Strand. Ein Liebespaar läuft durch den feinen, weißen Sand an mir vorbei. Das Knistern zwischen beiden ist auch für mich deutlich zu spüren. Plötzlich lacht sie auf, rennt ins seichte Wasser. Wellen umspülen sanft ihre Fesseln, während sie sich bückt, mit den Händen das kostbare Nass zu fassen versucht und ihn damit besprengt. Er lässt sich auf das Spiel ein, sie toben ungezwungen, ausgelassen vor mir herum bis sie kaum noch Kraft haben sich auf den Beinen zu halten. Dennoch – er trägt sie, küsst salzige Tropfen auf ihrer Haut. In meinem Rücken finden sie Schutz vor den Stürmen die vom Meer her aufziehen.

Ich bin ein grauer Fels, liege am Strand. Die Jahre haben mich mit üppig grüner Haarpracht aus Moos und Sträuchern beschenkt. Aus zwei wurden viele, die nun vor mir her gehen, vergnügt spielen und die kühle Erfrischung an heißen Tagen genießen. Füße hinterlassen nicht nur Spuren im Sand, nein manchmal klettern die Mutigeren auch an mir entlang, setzen sich auf mein Haupt des schönen Ausblicks wegen.
Häuser aus hellem Sandstein schmiegen sich dicht an mich.

Ich bin ein grauer Fels, liege am Strand. Ein Teil meiner dereinst imposanten Erscheinung hat sich mit Hilfe von Wind und Wasser mit dem samtenen Ufer vereint. Mein Haar hat etwas von seiner Pracht eingebüßt, aber noch ist etwas Grün vorhanden. Zu viele sorgten für ein Ungleich-
gewicht. Die fröhlich bunten Jollen und Schlauchboote auf dem Meer sind verschwunden, Bauwerke, die sich einst dicht an dicht drängten und kaum Raum für Gassen ließen, zu Staub zerfallen. Die See spült Muscheln, vereinzelt Seesterne an Land. Etwas jedoch ist geblieben und vielleicht kommt bald erneut ein Paar hier vorbei, schlendert Hand in Hand mit nackten Füßen in feuchtwarmem Sand. Spürt und erlebt was Zeit überdauert.

Mittwoch, 23. Mai 2012

Heute gibts wieder etwas ruhigere Musik, dafür aber sehr cool.



Dienstag, 22. Mai 2012

(K) Eine Apfelgeschichte


Das Bild eines süßen, blonden Knirpses mit viel zu weitem Shirt und umgedrehten Basecap formt sich inzwischen in meinem Kopf und ich lasse die Gedanken ein bisschen schweifen. Letztlich soll eine Apfelgeschichte daraus werden. Der allererste Eindruck bei der Betrachtung war ja: Der Kleine überlegt sicher, wie weit der wohl fliegen kann, wenn er ihn wirft. Und wahrscheinlich ist das gar kein angeknabberter Apfel, den er da in der Hand hält, sondern ein handsignierter Baseball.

Doch bleiben wir zunächst beim Apfel. Seid Urzeiten muss diese Frucht für alles Mögliche herhalten. Angefangen mit der Erbsünde. In der Kunst wird die Frucht vom Baum der Erkenntnis häufig als Apfel dargestellt. Das hat sich inzwischen sogar soweit verselbständigt, dass viele Menschen tatsächlich auch glauben, dass da im Paradies ein Apfelbaum stand, den der Allmächtige mit einem Verbot belegt hat, quasi einem Apfelessverbot. Aber wie im Märchen die böse Hexe oder Stiefmutter gab es im Paradies die Schlange. Und die wiederum hat ausgerechnet die Frau überzeugt: „Was soll schon passieren, Obst ist gesund. Lass dir doch nichts erzählen, außerdem macht's schlau!“ Und Eva als erste Frau, damals ja scheinbar konkurrenzlos, aber dennoch vorausschauend genug, eine von uns, die wir schon seid Jahrtausenden dem Diätwahn verfallen sind, hat die Situation schnell analysiert: Ist gesund, gut, sonst wächst hier ja auch nichts, das krank macht. Hat kaum Kalorien – da hat wahrscheinlich ein Blick an den eigenen Hüften entlang genügt. Macht schlau ... mmhhh kann also nicht schaden und ... abgebissen.

Nun sind wir Frauen, wenn wir es so richtig ernst mit unsren Männern meinen und ihnen Gutes wollen, ja so, dass wir positive Erfahrungen immer sofort loswerden und teilen möchten. Einige von Ihnen kennen das sicher auch. Sie sehen, der Nachbar schneidet die Hecke mit einer Spezialschere oder mäht Rasen mit einem neuen, ultraleisen Gerät, sofort wird Rapport erstattet. Mann ist noch nicht die Türe drin, reden wir schon wie ein Wasserfall auf ihn ein, damit er ja auch nur keine der guten oder interessanten Neuigkeiten verpasst. Optimales Zeitmanagement nennt man das! Und auch Rezepte, die den Männern der Nachbarinnen ja so vorzüglich schmeckten, werden immer gleich am eignen Objekt getestet.
„Hach, wenn Ssie nur ein Löffelchen Schmand in die helle Sauce geben, dann gibt das einen gaanz feinen Geschmack, mein Horst wollt gaar nicht mehr aufhören zu essen.“ Was machen wir? Denken uns: Haha, von wegen ein Löffelchen, der halbe Becher muss da rein!

Wen wundert also noch, dass Eva sich den Adam geschnappt hat und ihm den Apfel unter die Nase gehalten hat: „Hier Schatz, beiß, ist gesund!“ Und als Mann, daran gewöhnt von der Gattin nur aufs Feinste umsorgt zu werden, beißt er natürlich rein ohne groß drüber nachzudenken. Denn als er vom Beerensammeln nach Hause kam, hat sie ihn schon mit einem Vortrag über die Schlange so überfordert, dass er in Gedanken abgeschaltet hat und vielleicht an den Nachtisch, einen Badeurlaub auf Hawaii oder aber an Panzerband gedacht hat, mit der er ihr den Mund zukleben wollte, damit sie endlich, endlich still ist.

Nun hatte der erste Apfelbiss allerdings einen, auf mich zumindest, merkwürdig anmutenden Effekt. Adam und Eva wurden sich bewusst, dass sie nackt waren. - Öhm? - Hat der liebe Gott ihnen vorher bloß psilocybinhaltiges Obst vorgesetzt? Magic Mushrooms? Und mit dem Apfel kam die Ernüchterung: „Ah Moment, hier fehlt ja was ... uhch Klamotten!“ Wirft ja meiner Meinung nach kein soo sehr gutes Licht auf den lieben Gott. Der war jedenfalls sauer, weil Adam und Eva nun im Lendenschurz rumliefen, und hat sie aus dem Paradies ausgesperrt. Und als ob das als Strafe nicht schon gereicht hätte, gab's für jeden noch eine extra Strafe dazu.

Mein Fazit dieser Geschichte ist: Der liebe Gott ist eigentlich ein Spanner, Männer denken nicht selbst, sondern machen das, was die Frau ihnen sagt, wir Frauen sind an allem Schuld und wenn nicht wir, dann gibt’s irgend eine Schlange, auf die man alles Übel schieben kann. Der Apfel ist der Retter in der Geschichte, der Klarheit verschafft.
Hätte Gott statt des Apfelbaumes mal einen Baseballbaum in die Mitte des Paradieses gesetzt. Da wäre nix mit reinbeißen gewesen. Eva hätte Adam einen Pass zugeworfen und der hätte ihn sicher weit genug weg werfen können, dass die Schlange einen Moment gebraucht hätte ihn zu finden. Weiter hätten sie ihr bewusstseinsveränderndes Obst essen und nackt bleiben können, zur Freude vom lieben Gott. Dann allerdings hätten wir wohl, nicht nur für diese Geschichte, keinen Apfel.

Montag, 21. Mai 2012

Passend zu meiner Stimmung heute mal etwas mit mehr 'bumms'...

Samstag, 19. Mai 2012

Gedankentourismus

Wahrscheinlich kennt ihr das alle, wenn ihr mehr oder weniger unfreiwillig Gasthörer einer Unterhaltung seid, von der ihr ausgeht dass sie doch eher privater Natur sein sollte. Bei mir oft so erlebt im Bus, in der Bahn, im Wartezimmer beim Arzt, oder aber im Supermarkt.
Die Kassiererin zieht lächelnd irgend ein Päckchen Haribo's über den Scanner und meint zur Kundin:
"Mmh die sind lecker, die ess ich auch gern!"
"Ach die sind gar nicht für mich, mein Mann isst die bloss so gern." entgegnet die Kundin noch etwas verhalten und ich frage mich derweil ob sie gelogen und nun Angst hat, dass man sie als Naschkatze entlarven könnte.
"Ich muss meinem immer Knabberstangen bringen!" So die Antwort der Kassiererin und sie wirkt dabei tatsächlich angewidert. Haribo's die sind lecker, aber Knabberstangen?!
Nun ja, das Gespräch läuft und läuft, Kassiererin und Kundin tauschen sich aus wie lange sie ihre Partner inzwischen kennen, während ich versuche höflich wegzuhören wartend dass ich auch endlich bezahlen darf, da kommt von der Kassiererin:
"Heiraten?! Nein wenn ichs nochmal machen könnt würd ich allein bleiben!" Das klingt dermaßen bestimmt, dass ich dann doch nochmal genauer hinhöre.
"Ja, ich auch!" entgegnet die Kundin nicht weniger überzeugt während sich beide Frauen anschauen und Blicke zuwerfen die sagen: "Gott sei Dank, die versteht mich!"
"Naja vielleicht in ein paar Jahren, wenn der Kleine mal ausgezogen ist, obwohl so klein is der ja auch nicht mehr."
"Ja, meiner auch nicht."
Die Kundin bezahlt, lächelt die Kassiererin an, wünscht ihr noch einen schönen Tag. Es lässt sich ansehn wie der Abschied zweier Leidensgenossinnen.
Dann bin ich an der Reihe.
Puh ich hab keine Haribo's dabei, Gott sei Dank denke ich, während ich freundlich guten Tag sage. Als nicht verheirateter Single mit zwei Mädels die schon zwei Jahre älter sind als die Kinder meines Gegenübers schweige ich sie lächelnd an. Nicht, dass sie nachher noch böse wird und mir die Wurst zwei Mal abzieht.
Als ich bezahlt und den Laden verlassen habe sinniere ich darüber, ob es soetwas wie die wahre Liebe einfach nicht gibt oder ob Männer und Frauen einfach auf lange Sicht gesehen nicht miteinander harmonieren können. Es soll ja Zeiten gegeben haben in denen das auch so geklappt hat. Da das aber nicht mein erstes und sicherlich nicht mein letztes Erlebnis als Gedankentouristin war erhoffe ich mir für später noch mehr Aufklärung.

Habt einen ganz wunderbaren Tag!

Njala

Freitag, 18. Mai 2012

Heute mal ein beschwingt, fröhliches Musikstück von und mit Lindsey Stirling. Das Video wollt ich euch nicht vorenthalten, ist sehr nett gemacht.

Donnerstag, 17. Mai 2012

Hallihallo Gemeinde,

heute gibts mal noch keine Geschichte von mir sondern lediglich eine Empfehlung.
Hier so nebendran ist Janek Heinrich's Blog verlinkt. Er schreibt richtig coole Kurzgeschichten und ich finde seine Geschichte: Der Cyborg, bei ihm im April zu finden, ist einen extra Hinweis wert!

Viel Spaß beim Lesen

Njala

Dienstag, 15. Mai 2012

Vorstellung

Hallo ich bin's, Njala. Inzwischen bin ich 29 Jahre alt. So seid fünf oder sechs Jahren schon. Vielleicht auch mehr, das weiß ich grade nicht auswendig. Vermarkten kann man mich also offiziell nicht mehr. Erste Fältchen, Schwangerschaftsstreifen, Pölsterchen hier oder da - ich passe in kein Bild. Jedenfalls in keines das uns von der Mediengesellschaft vorgegeben wird. Aber vielleicht kann ich ja noch was andres außer da sitzen und warten bis der Deckel sich über mir schließt während im Hintergrund scheinheilig in Taschentücher geschnoddert wird, oder warme Luft zum stinken bringen. Vielleicht... kann ich ja Menschen zum Lachen bringen. Oder zum Nachdenken, ihnen den Tag versüßen, ein Lächeln, zumindest ein Schmunzeln ins Gesicht zaubern, ihr Herz berühren. Alles zusammen wäre natürlich ein äußerst erstrebenswerter Erfolg, mal sehen ob ich da irgendwie ran kommen kann.

Eine Möglichkeit dieses Ziel zu erreichen bestünde darin mich bei der Wahl zur Miss Germany anzumelden. Mit andächtig gefalteten Händen präsentiere ich mich in knappem Bikini auf der Bühne während ich für den Weltfrieden plädiere. Eine Runde später empöre ich mich und werfe der Jury dunkle Machenschaften, Betrug und Diskriminierung vor weil sie ausgerechnet 'mich' nicht mehr dabei haben wollten, die ja offensichtlich nicht mehr der Norm entspricht.

Die Überlegung in die Politik zu gehen und mich auf diese Art für meine Mitmenschen zu engagieren war ebenfalls schon vorhanden, tendenziell hat Politik schon auch etwas komisches an sich. Diesen Gedanken verwarf ich allerdings recht schnell wieder, denn im Gegensatz zur Politik ist der Humor doch das ehrlichere, mir näher liegende Handwerk.

Für Frauen meines Alters besteht natürlich auch die Möglichkeit sich auf dem Esoterikmarkt zu verdingen. Gewagte Thesen aufzustellen und mit Fallbeispielen zu belegen bis mich die Welt als neuen Guru feiert, das könnte ich mir schon gefallen lassen. Was mich bisher davon abschreckt ist der Umstand dass die wenigsten der mir geläufigen Esoteriker auch nur ansatzweise über den Humor verfügen an dem ich so hänge. Und ich wollte den Menschen doch Heiterkeit bringen und nicht sich an Strohhalme Klammernde abzocken.

Auch die Idee nackt durch unser Dorf zu rennen und das Ende der Welt zu verkünden hab ich ganz schnell verworfen. Das würde zwar sicherlich Aufsehen erregen, aber ob die Leute im Ort es tatsächlich auch  spaßig finden? Schließlich habe ich zwei Töchter und die wollen nicht zu zweifelhaftem Ruhm ihrer Mutter wegen gelangen – noch nicht jedenfalls.

Natürlich könnte ich auch Schauspielunterricht nehmen und mich ausschließlich für Komödien engagieren lassen, aber das hebe ich mir als Notfallplan auf, für den Fall, dass es mit der Schreiberei nicht klappt.

Letztendlich dachte ich mir dass man wenn man etwas erreichen will die Dinge bei der Wurzel anpacken muss und schon in der Bibel steht geschrieben: “Am Anfang war das Wort”.
Allein dieser Satz lässt in mir die ulkigsten Bilder entstehen: Hat der liebe Gott sich also im leeren Raum hingestellt und gerufen: “Abrakadabra!” und das sieben Tage lang und danach war der blaue Planet entstanden? Vielleicht hat er sich ja abgewechselt mit “Hokuspokus” oder “Simsalabim”. Wie er das auch gemacht haben mag, die alten Propheten maßen dem Wort schon eine sehr gewichtige Bedeutung bei.

Ah ich schweife ab, wie so oft wenn es was zu erzählen gibt. Thema war ja ein ganz anderes. Naja, ich hab nie tanzen gelernt und auch nicht singen. Meine Gemälde gehören eher in die Kategorie strange Art oder auch unterirdisch. Jeder möchte doch eine Spur auf diesem Planeten, seiner Welt, hinterlassen eh er sich in andere Dimensionen verabschiedet und sei es nur eine ganz kleine. Die meine soll in schwarz auf weiss auf Pergament stehen. Ganz vielleicht steckt ja ein Artwortker in mir, ein Buchstaben Artworker. Wir werden es herausfinden.