Donnerstag, 10. Januar 2013

Wie man anderen Menschen am besten den Spaß verdirbt.

Übers Querlesen anderer Blogs hab ich erfahren, dass es scheinbar eine Berufung ganz, ganz findiger Menschen ist, aus anderer Leute Hobby mächtig Gewinn zu schlagen. Genau. Ich meine die Abmahnspezialisten. Das sind nämlich Menschen, die selbst kein Hobby haben, warum auch immer, und darum anderen ihres verderben wollen. Die Welt braucht keine Hobbys, so deren These, Hobbys verderben den Menschen und sie müssen gesetzlich geregelt werden, wie so vieles andere in unserem schönen Lande auch.
Dabei werden Urheberrecht und Patentrecht noch nicht genug verdreht. Hier *klick mich* hat es jemand endlich richtig gemacht! Aber auch das ist ja noch viel zu wenig. Wer ein bisschen Kleingeld über hat suche sich doch hier *klick mich* die Gängigsten raus und mahne den Rest des Landes ab. Am Liebsten auch gleich den Sprachgebrauch mit abmahnen.
Dann haben wir endlich, eine ruhige, nein stille Welt!

2 Kommentare:

Adelheid hat gesagt…

Wenn ich mich recht entsinne, haben zwei (?) Australier (?) ein Musikstück aus Telefonnummern/Tonwahlverfahren "komponiert".
Demnach hätten sie das Recht, diejenigen auf Zahlung zu verklagen, die ebendiese Tonfolgen beim Wählen verwenden.
Schließlich müsste man auch für Beethovens "da da da daaaaa" zahlen, wenn man es verwendet...
Wobei die darauf aufmerksam machen wollten, dass sich große Konzerne jeden Sch**ß schützen lassen. Vom Gen bis zum 'geht-nicht-mehr'.

Was mich an der Wortaufstellung bei W*ki beruhigt ist, dass "ich" auf Platz neun der Pronomen steht und damit eins hinter "wir" liegt.
Aber "sich" ist auf Platz eins! Liegt das jetzt am "sich" selbst bedienen?
Oder ist sich so gekommen, weil Worte von Unterschicht sich in Oberschicht vermischt?
Kann sich Grund sein!

Njala hat gesagt…

Armselig, dass jede noch so kleine Lücke genutzt wird um Reibach zu machen. Klar hab ich auch Verständnis für die Künstler (Fotografen, Musiker, Maler), die ja auch nicht von Luft leben können. Schlimm ist bloss, dass die meist von der Kohle gar nix haben. Die teilen sich die Findigen.
Das 'sich' ist glaub nur ein getarntes 'ich'. Die Selbstsucht soll nicht gleich groß raushängen, und mit ein bisschen Akrobatik hat man daraus schnell ein andres Wort gemacht. Aber es schwingt schon mit, wie die Feinfühligeren unter uns sehr wohl bemerkt haben.

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