Sonntag, 9. Juni 2013

Dinge, die mich gerade so beschäftigen

Zunächst das verheerende Hochwasser.  Meine Güte können einem die Leute da leid tun. Hab und Gut einfach weggespült. Naturgewalten solchen Außmaßes sind wirklich schlimm. Und werfen Fragen auf. Sollte man doch nicht lieber etwas weiter weg vom Fluss bauen? Haben sich Stadtplaner da irgendwie vertan? Oder haben wir beim Ausbau der Wasserstraßen Fehler gemacht?
In eine andere Richtung: Wir haben den Leviathan EU mit unseren Steuergeldern doch regelmäßig gefüttert. Warum ist jetzt  für uns, wie in den Medien berichtet wurde, kein Geld da für Wiederaufbauhilfe? Brauchen wir die EU?
Ich jedenfalls will sie nicht und wär gern raus aus dem Bauch des Leviathans.
Nebenbei ein liebes Dankeschön an Tunesien. 2t Datteln find ich eine supernette Geste! Das ist mehr als wir von überall sonst her erwarten dürfen. Denn es macht mich echt rasend, dass wir wenn in anderen Ländern Katastrophen passiert sind ständig Hilfe, Helfer und Geld schicken, aber wenn wir mal in Not sind kommt heiße Luft und Entschuldigungen. Das ist eine sehr einseitige Beziehung und die beendet man in der Regel lieber mal schnell nach dem Motto: Besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.
Über diese gewaltige Flutkatastrophe geht irgendwie die Sache mit den Protesten in der Türkei leider ein wenig unter. Meine letzte Info war, dass Erdogan fordert die Proteste einzustellen. Man könnte meinen er hat Angst vor der Meinung seines Volkes. Oder interessiert sie ihn am Ende gar nicht, weil sie sowieso nichts zählt? Oder aber hat er Angst, dass sich noch mehr Polizisten wegen Überlastung suizid begehen. Vielleicht tun sie's nicht wegen der Überlastung, sondern weil sie viel lieber auf der anderen Seite stünden und mit ihrem Gewissen hadern? Warum ist das Einlenken da so schwer?
Fragen über Fragen.

Ansonsten hab ich meine KH's die letzten Tage gut unter 17 halten können. Bei mir schleicht sich allerdings noch keine Euphorie ein. Ich bin kontinuierlich am 'arbeiten' hab ich so das Gefühl.

Habt noch einen schönen, entspannten Sonntag Abend!

1 Kommentar:

rheinland-blogger hat gesagt…

Hallo Njala,
Hochwasser berühren mich sehr, weil wir 17 Jahre lang einen Kilometer vom Rhein entfernt gewohnt haben. Wir wohnten in einem Altbau, in den bei Rekord-Hochwassern Grundwasser in den Keller eingedrungen ist. Die Dämme haben gottseidank gehalten. Ich denke bei dem Kampf des Menschen gegen die Naturgewalten an den Homo Faber von Max Frisch, der mit seinem rationalen Denken die Natur beherrscht. Aber nicht immer, denn es gibt Fälle, in denen die Naturgewalten gegen den Verstand des Menschen siegen.

Gruß Dieter

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