Montag, 3. Dezember 2012

Die Lösung...

um dem Familienweihnachtsstress zu entkommen fiel dem Papa meiner Mädels und mir ein, nachdem wir jahrelang versucht hatten uns irgendwie zu verbiegen, um denen die uns am Herzen liegen gerecht werden zu können.
Angemerkt sei hier noch, dass meine und seine Eltern geschieden sind, wir beide jeweils noch einen Bruder haben und mein Vater darüberhinaus am 24/12 Geburtstag hat.
Und dass ALLE stets der Ansicht sind: Am zweiten Weihnachtsfeiertag ist ja nicht mehr Weihnachten. Da finden nur noch die Aufräumarbeiten statt.
Als die Mädels damals zwei Jahre alt waren und wir sie nicht noch einmal in ein Auto packen und voller Gepäck losgondeln wollten haben wir beschlossen:
Wir feiern Weihnachten bei uns und laden alle herzlich ein. Wer nicht kommen kann oder möchte dem sei verziehen, ABER wir wollten dann nie mehr ein Wort darüber hören wann oder wie lange wir zum Fest bei wem zu erscheinen haben.
Die Resonanz war geradezu entäuschend für uns. Zum Glück waren die Mädels damals noch klein und bekamen davon nichts mit. Danach allerdings kehrte erfreulicherweise Ruhe ein und niemand drängte mehr darauf uns an Weihnachten zu sehen.

2 Kommentare:

EQ hat gesagt…

Wie gut, dass ihr an solchen Feiertagen auch mal sagen könnt: "Dieses Jahr laden wir ein, es wird bei UNS gefeiert" Bei uns ist es Tradition, dass die jüngeren immer zu den älteren gehen müssen, ist so. Aus Respekt (heißt es).
Obwohl... wenn ich mir das so überlege, ist doch vielleicht besser. Man hat den ganzen Stress als Gastgeber nicht und kann sich verabschieden, wann man möchte.
Bi uns kommt noch dazu, dass man ALLE Bekannte und Freunde besuchen muss, die älter sind (auch wenn's nur ein paar Jahre sind)

Haach...immer dieser Feiertagsstress. Ist wohl überall (fast) dasselbe.

Njala hat gesagt…

Ich kann mir vorstellen, dass es Familien gibt in denen das schwierig wird. und in der Regel finde ich die Tradition, dass die Jüngeren zu den Älteren gehen auch ganz stimmig. Man drückt dadurch ja Interesse und Dankbarkeit aus. Soweit, so gut.
Aber manchmal ist es tatsächlich nicht schaffbar alle Älteren unter einen Hut zu bekommen und da finde ich können die Älteren auch mal ran. Letztlich sind Respekt, Interesse und Dankbarkeit ja keine Einbahnstraßen.
Und wenn man eine große Familie hat, herrjeh, wie soll man da in 3 Tagen alle besucht haben, die älter sind. Ich stell mir grad noch drei Onkel und sieben Tanten vor.
Ich denke da hätte ich tatsächlich angst vor Weihnachten.

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